Zum Safer Internet Day am 5. Februar fordert der
Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB), die Provider zu
verpflichten auf die Installation von Jugendschutzprogrammen
hinzuweisen. „So werden jugendgefährdende Inhalte blockiert ohne dass
die Eltern ein Programm installieren und aktivieren müssen.
Jugendschutzprogramme helfen Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe,
Kinder und Jugendliche im Internet zu schützen“, so Ekkehard
Mutschler, Jugendmedienschutzbeauftragter des Deutschen
Kinderschutzbundes.
Ekkehard Mutschler weist darauf hin, „dass technischer
Jugendmedienschutz im Internet schnell an seine Grenzen stößt und nur
ein Hilfsmittel sein kann. Eltern müssen ihre Kinder weiterhin im
Umgang mit dem Internet begleiten.“ Zudem sei es wichtig, die
Medienkompetenz aller Beteiligten zu stärken, um so den bestmöglichen
Schutz zu gewährleisten.
Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. begrüßt, dass die
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) zwei Jugendschutzprogramme
anerkennt: JusProg und das Filterprogramm der Deutschen Telekom.
Jugendschutzprogramme sind Filtersoftware, die kontrollieren, welche
Internetseiten angezeigt und welche gezielt ausgeblendet werden
sollen. Die Programme verfügen über eine umfangreiche Filterliste,
die mehrere Millionen Domains von Webseiten umfasst, die auf Eignung
für Kinder und Jugendliche bereits überprüft und in bestimmte
Inhalts- und Altersraster einsortiert wurden. Beim Aufruf einer
Internetseite gleicht die Software diese mit der gespeicherten Liste
mit Seiten, die für Kinder ungeeignet sind, ab. Ist die Webseite auf
der Liste, wird sie nicht angezeigt. In Frankreich müssen
Internet-Anbieter ihren Kunden bereits seit 2006 verpflichtend
kostenlose Kindersicherungen zur Verfügung stellen.
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