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Prognose/Marktbericht
BTV – Bank für Tirol und Vorarlberg: Anlagebarometer für das dritte
Quartal 2013: Aktien weiter positiv, Rohstoffe bleiben schwach
07.06.2013 / 12:35
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Umfeldanalyse
Die Entwicklungen an den Finanzmärkten werden auch im dritten Quartal 2013
von der expansiven Geldpolitik der Notenbanken getrieben. Aus der globalen
konjunkturellen Entwicklung kommen insgesamt nur wenige Impulse für die
Finanzmärkte. Das globale Wirtschaftswachstum bleibt zwar positiv, aber
unterdurchschnittlich. Vor dem Hintergrund dieser schwachen
wirtschaftlichen Dynamik ist auch nicht mit steigenden Zinsen zu rechnen.
Für die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten wird insbesondere die
Entscheidung der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve, ob das
Anleihekaufprogramm –QE3– fortgesetzt wird, entscheidend sein. Eine Abkehr
der Fed von ihrer Geldpolitik ist aber für die kommenden Monate wenig
wahrscheinlich.
Handlungsempfehlungen
Aktien
– Im bisherigen Jahresverlauf haben die globalen Aktienmärkte – mit
regionalen Unterschieden – eine insgesamt gute Entwicklung gezeigt. Japan
führt die Aktienmarktentwicklung vor den USA und Deutschland an. Zuletzt
ist es zu zahlreichen Gewinnmitnahmen gekommen, die zu vorübergehenden
Kursverlusten geführt haben. Für das dritte Quartal 2013 ist mit einer
leichten Seitwärtsbewegung der Aktienmärkte zu rechnen. Für das Gesamtjahr
bleibt der Ausblick positiv, Aktien bleiben also ein attraktives
Investment.
– Wir empfehlen bei der Aktienauswahl für das kommende Quartal vor allem
Industrie- und Finanzwerte. Europäische Aktien haben gegenüber US-Titeln
noch Aufholpotenzial und sollten stärker gewichtet werden. Attraktiv sind
auch Aktien aus den Euro-Peripheriestaaten, allerdings herrscht eine höhere
Volatilität in diesen Märkten. Zuletzt eine gute Performance gezeigt haben
defensive Werte beziehungsweise Substanzwerte. Demgegenüber haben
–Growth—Aktien und Aktien aus Emerging Markets ein gewisses
Aufholpotenzial, sollte die wirtschaftliche Erholung weiter voranschreiten.
– Der japanische Aktienmarkt ist derzeit getrieben durch die offensive
Geldpolitik der Bank of Japan. Die Entwicklungen am dortigen Aktienmarkt
sind rational schwer nachvollziehbar. Auch drückt für europäische Anleger
die Euro-Yen-Entwicklung die Performance deutlich. Aufgrund der hohen
Schwankungen und der unsicheren zukünftigen Entwicklung: untergewichten.
Anleihen
– Bei Staatsanleihen mit Top-Bonität hat sich die Situation in den
vergangenen Monaten kaum geändert. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld bescheren
die Renditen dieser Anleihen den Anlegern eine negative Realverzinsung und
sollten gemieden werden.
– Attraktiv sind aktuell High-Yield-Unternehmensanleihen, Staatsanleihen
von Schwellenländern und Anleihen von Unternehmen aus Schwellenländern.
Anleihen aus Schwellenländern sollten aus Gründen der Risikostreuung aberüber Investmentfonds abgebildet werden.
– Bei bonitätsstarken Anleihen mit längeren Laufzeiten besteht die Gefahr
von Kursverlusten, wenn bei konjunktureller Erholung die Zinsen zu steigen
beginnen. Auch kann bei Staatsanleihen von Schwellenländern in lokaler
Währung die Inflation die Performance drücken.
Rohstoffe
– In der nach wie vor unterdurchschnittlichen globalen
Konjunkturentwicklung haben Rohstoffe nur wenig Potenzial. Die
Rohstofflager sind gut gefüllt, das chinesische Wirtschaftswachstum als
Preistreiber ist nicht mehr so stark wie noch vor einigen Jahren. Meiden.
– Gold hatte zuletzt einen deutlichen Kursrückgang zu verzeichnen, die
Anleger verlieren das Vertrauen in das Edelmetall. Auch von den letzten
Kursverlusten an den Aktienmärkten konnte der einstige –sichere Hafen– Gold
diesmal nicht profitieren. Normalerweise gibt es hier eine stärkere
negative Korrelation. Ein günstiger Einstiegszeitpunkt ist der niedrige
Goldkurs aber nicht, die weitere Entwicklung sehen wir skeptisch.
Währungen
– Klassische Fluchtwährungen wie der Schweizer Franken, die Norwegische
Krone sowie der Australische oder der Neuseeländische Dollar sind
mittlerweile klarüberbewertet und zu teuer für einen Einstieg. Einige
dieser Währungen sind eng an die Entwicklung der Rohstoffpreise gekoppelt,
da ihnen volkswirtschaftliche Kennzahlen zu Grunde liegen, die von der
Rohstoffpreisentwicklung beeinflusst werden. Rohstofflastige Währungen
geraten somit unter Druck.
– Das Verhältnis zwischen Euro und US-Dollar hat sich wieder normalisiert
und stabilisiert.
– Positive Entwicklungen sind bei einigen asiatischen Währungen zu
erwarten, etwa beim chinesischen Renminbi oder dem Singapur-Dollar. Diese
Währungen sind aber für private Anleger oft nur schwer zu erwerben, wir
empfehlen daher, diese Währungenüber entsprechende Fonds im Portfolio
abzubilden.
Das BTV Anlagebarometer
Das Anlagebarometer der BTV VIER LÄNDER BANK analysiert im Quartalsabstand
die aktuelle Lage an den Finanzmärkten und gibt Privatanlegern Orientierung
für ihre Vermögensanlage.
Haftungsausschluss
Diese Mitteilung ist keine individuelle Anlageempfehlung, kein Angebot zur
Zeichnung bzw. zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten.ÜBER DIE BTV VIER LÄNDER BANK
Die BTV ist die Bank für mittelständische Firmenkunden und anspruchsvolle
Privatkunden in Süddeutschland,Österreich, der Schweiz und Norditalien.
Seit 2006 ist die BTV mit einer deutschen Banklizenz und Standorten in
Augsburg, Memmingen, Ravensburg, München und Stuttgart in der
Bundesrepublik vertreten. Die in Wien börsennotierte Bank wurde 1904
gegründet. Seit jeher schätzen BTV Kunden die konservative
Geschäftsphilosophie der Bank entsprechend ihrem Grundsatz –Investieren
statt spekulieren–. Kunden des preisgekrönten BTV Vermögensmanagementsüberzeugt die attraktive Wertentwicklung ihrer Geldanlage verbunden mit
einer konservativen Risikopolitik.
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Ende der Finanznachricht
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07.06.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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