DGAP-News: DP DHL erzielt deutlichen Gewinnanstieg im zweiten Quartal – verbesserte Ergebnisprognose für 2011

DGAP-News: Deutsche Post AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
DP DHL erzielt deutlichen Gewinnanstieg im zweiten Quartal –
verbesserte Ergebnisprognose für 2011

02.08.2011 / 07:00

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Deutsche Post DHL erzielt deutlichen Gewinnanstieg im zweiten Quartal –
verbesserte Ergebnisprognose für 2011

– Konzernumsatz im zweiten Quartal auf 12,8 Milliarden Euro gestiegen –
starkes Wachstum bei DHL und im deutschen Paketgeschäft

– Konzern-EBIT in Q2 mehr als verdoppelt, Gewinn verdreifacht

– Ergebnisprognose für 2011 verbessert: EBIT am oberen Ende der
prognostizierten Spanne von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro erwartet

– Konzernchef Frank Appel: –Wir wachsen weiter–

Bonn, 2. August 2011: Der weltweit führende Post- und Logistikkonzern,
Deutsche Post DHL, hat im zweiten Quartal 2011 an die positive Entwicklung
der ersten drei Monate angeknüpft und seinen Wachstumskurs erfolgreich
fortgesetzt. Der Konzernumsatz stieg von April bis Juni 2011 gegenüber dem
Vorjahresquartal um 0,3 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro; bereinigt um
Währungseinflüsse und anorganische Effekte sind die Konzernumsätze,
getragen von einem deutlichen Wachstum bei DHL und im deutschen
Paketgeschäft, um 5,8 Prozent gestiegen. Während die Logistiksparte nach
wie vor vom anhaltenden Wachstum der Weltwirtschaft sowie von ihrer
herausragenden Marktposition in den globalen Wachstumsregionen – speziell
in Asien – profitierte, hat der dynamisch wachsende Internethandel das
Paketgeschäft des Konzerns in Deutschland weiter angetrieben. Dank
anhaltender Margenverbesserungen in allen DHL-Geschäftsfeldern konnte der
Konzern auch sein operatives Ergebnis zum wiederholten Malüberproportional
steigern: Mit 562 Millionen Euro war das EBIT im zweiten Quartal 2011 mehr
als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Noch deutlicher fiel die
Verbesserung des Konzerngewinns aus, der auf 278 Millionen Euro gesteigert
und damit mehr als verdreifacht werden konnte.

–Wir wachsen weiter und haben das positive Momentum der letzten Quartale
beibehalten–, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post
DHL. –Das zweite Quartal ist ein weiterer, eindeutiger Beleg dafür, wie
nachhaltig die Effizienzverbesserungen sind, die wir in den vergangenen
Jahren realisieren konnten.–

Zweites Quartal 2011: Umsatz und Profitabilität weiter erhöht

Der Umsatz des Konzerns erreichte im zweiten Quartal 12,8 Milliarden Euro.
Um Währungseinflüsse sowie die Effekte der Entkonsolidierung verschiedener
abgegebener Unternehmensteile bereinigt, spiegelt dies ein organisches
Wachstum um mehr als 700 Millionen Euro im Vorjahresvergleich wider. Damit
knüpfte das Unternehmen nahtlos an das zu Beginn des Jahres erzielte
Wachstumsniveau an. Beim Ergebnis hat der Konzern das Wachstumstempo sogar
noch einmal erhöht: Mit 562 Millionen Euro lag das EBIT im zweiten Quartal
um mehr als 300 Millionen Euroüber dem Vorjahreswert von 253 Millionen
Euro. Hiervon entfielen 471 Millionen Euro auf die DHL-Divisionen, fast
viermal so viel wie noch im Vorjahreszeitraum (2010: 122 Millionen Euro).
Neben den erreichten operativen Verbesserungen hat der Wegfall der
Einmalaufwendungen, die im vergangenen Jahr noch mit 250 Millionen Euro zuBuche schlugen, die Ergebnisentwicklung des Konzerns positiv beeinflusst.
Die erzielten operativen Verbesserungen haben auch maßgeblich zu dem
starken Anstieg des Konzerngewinns beigetragen: Von April bis Juni
erreichte derÜberschuss 278 Millionen Euro und damit fast 200 Millionen
Euro mehr als ein Jahr zuvor (2010: 81 Millionen Euro). Dies entspricht im
Vorjahresvergleich einem Anstieg des Quartalsergebnisses je Aktie von 0,07
Euro auf 0,23 Euro.

Investitionen: Wachstumsbasis gestärkt

Die Investitionen des Konzerns lagen im zweiten Quartal 2011 mit 371
Millionen Euro wie geplant gut 30 Prozentüber dem Vorjahresniveau von 286
Millionen Euro. Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 623 Millionen Euro
investiert, eine Steigerung um mehr als 140 Millionen Euro im Vergleich zum
Vorjahreswert von 481 Millionen Euro. Vor allem bei DHL wurden die Ausgaben
gesteigert, um durch Investitionen – unter anderem in eine modernere
Flugzeugflotte, Lagerhäuser sowie weitere Sachanlagen – die Basis für
zukünftiges profitables Wachstum weiter zu stärken. Cashflow und Liquidität
des Konzerns werden in den ersten sechs Monaten regelmäßig durch den im
Januar zu zahlenden Jahresbeitrag an den Bundes-Pensions-Service sowie die
Dividendenzahlung im Mai beeinflusst. Trotz dieser wiederkehrenden Effekte,
die sich in diesem Jahr auf insgesamt gut 1,3 Milliarden Euro beliefen,
verfügte der Konzern nach den ersten sechs Monaten weiterhinüber eine
solide Liquiditätssituation: Die Nettoliquidität lag zum Ende des zweiten
Quartals bei 202 Millionen Euro.

Erstes Halbjahr: Weiteres Wachstum bei Umsatz und Gewinn

Nachdem das Unternehmen im ersten Halbjahr 2010 einen Umsatz von 24,8
Milliarden Euro generiert hatte, konnte der Konzern seine Umsätze in den
ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 25,7 Milliarden Euro
steigern. Infolge des deutlichen Volumen- und Umsatzanstiegs sowie der
erhöhten Effizienz des Konzerns stieg das operative Ergebnis des Konzerns
um 55,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Mit einem Ergebnisbeitrag von 834
Millionen Euro und einem Anstieg von fast 500 Millionen Euro trugen die
DHL-Bereiche den Großteil zum Konzern-EBIT und seinem Wachstum bei. Neben
den verbesserten Umsätzen und der gestiegenen Ertragskraft hat der geplante
Wegfall der Restrukturierungsaufwendungen, die im Vorjahr noch 304
Millionen Euro betrugen, zu der deutlichen Steigerung des operativen
Ergebnisses des Konzerns beigetragen. Das Finanzergebnis des Unternehmens
ging im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,2
Milliarden Euro auf minus 319 Millionen Euro zurück. Diese Entwicklung
basiert jedoch nahezu ausschließlich auf der Bewertung der
Finanzinstrumente aus dem Postbank-Verkauf. Waren im Finanzergebnis im
Vorjahreszeitraum noch positive Effekte in Höhe von 1,4 Milliarden Euro
enthalten, entstanden im Zusammenhang mit der Postbank-Transaktion in den
ersten sechs Monaten 2011 Aufwendungen in Höhe von 133 Millionen Euro.
Dieser außerordentliche Bilanzierungseffekt zeigt sich auch deutlich in der
Entwicklung des Konzerngewinns: DerÜberschuss ging im ersten Halbjahr
gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,8 Milliarden Euro auf 603 Millionen
Euro zurück. Dies entspricht einem Rückgang des Ergebnisses je Aktie auf
0,50 Euro (2010: 1,51 Euro). Ohne Berücksichtigung der Postbank-Effekte in
beiden Jahren wären der Konzerngewinn und das Ergebnis je Aktie in den
ersten sechs Monaten umüber 80 Prozent gestiegen.

Ausblick: Verbesserte Jahresprognose – EBIT am oberen Ende der Spanne
erwartet

Nach der erfolgreichen Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten hat
das Unternehmen seine Erwartungen für die Ergebnisentwicklung im Gesamtjahr
2011 leicht angehoben: Der Vorstand prognostiziert weiterhin ein
Konzern-EBIT in Höhe von 2,2 Milliarden Euro bis 2,4 Milliarden Euro, geht
nach der positiven Entwicklung des ersten Halbjahrs nun aber davon aus,
dass das Ergebnis am oberen Ende dieser Spanne liegen wird. Der Gewinn im
Bereich BRIEF soll nach wie vor zwischen 1,0 Milliarden Euro und 1,1
Milliarden Euro betragen. Gleichzeitig wird unverändert mit einem
zweistelligen Anstieg des operativen Gewinns von DHL auf 1,6 Milliarden
Euro bis 1,7 Milliarden Euro gerechnet. Der Aufwand des Bereichs Corporate
Center/Anderes soll bei rund 400 Millionen Euro liegen. Darüber hinaus geht
der Konzern auch weiterhin davon aus, dass sich das um die
Bewertungseffekte aus der Postbank-Transaktion bereinigte Konzernergebnis
im Jahr 2011 analog zum operativen Geschäft verbessern wird.

–Auch vor dem Hintergrund der erwarteten Normalisierung der globalen
Wirtschaftsaktivität bleiben wir für die weitere Entwicklung unseres
Geschäfts sehr zuversichtlich,– fügte Appel mit Blick auf die verbesserte
Ergebnisprognose des Konzerns hinzu. –Wir verfügen heuteüber alle
notwendigen Fähigkeiten und die erforderliche Flexibilität, um unseren
erfolgreichen Wachstumskurs konsequent weiter zu verfolgen – im zweiten
Halbjahr und auch darüber hinaus.–

Unternehmensbereich BRIEF: Profitables Wachstum im Paketgeschäft

Der Umsatz des BRIEF-Bereichs lag im zweiten Quartal 2011 mit 3,3
Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Trotz einer Stabilisierung
der Volumina gingen die Umsätze im klassischen Briefgeschäft aufgrund der
Rabatte, die der Konzern seinen Kunden im Zusammenhang mit der seit Juli
vergangenen Jahres zu erhebenden Mehrwertsteuer einräumt, weiter zurück.
Die weiterhin dynamische Entwicklung im Paketgeschäft konnte diese
Rückgänge jedoch fast vollständig ausgleichen. Im Zuge des zunehmenden
Internethandels stiegen die Umsätze in diesem Geschäftsfeld von April bis
Juni um fast 8 Prozent auf 667 Millionen Euro. Mit 10 Prozent lag der
Anstieg bei der Anzahl der beförderten Pakete im zweiten Quartal sogar noch
einmalüber der Wachstumsrate der ersten drei Monate. Das EBIT des
BRIEF-Bereichs lag im zweiten Quartal mit 183 Millionen Euro um rund ein
Viertel unter dem Vorjahreswert von 243 Millionen Euro. Hierin spiegeln
sich vor allem der Mehrwertsteuereffekt und Aufwendungen für den Aufbau des
digitalen Geschäfts wider. Dieser Rückgang konnte jedoch durch den höheren
Ergebnisbeitrag aus dem Paketgeschäft und das weiterhin strikte
Kostenmanagement teilweise kompensiert werden.

Unternehmensbereich EXPRESS: Beschleunigtes Wachstum

Der Unternehmensbereich EXPRESS hat seine erfolgreiche Umsatz- und
Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal 2011 fortgesetzt und das
Wachstumstempo noch einmal erhöht. So stieg der Umsatz um 2,9 Prozent auf
3,0 Milliarden Euro (2010: 2,9 Milliarden Euro). Das um Währungs- und
Konsolidierungseinflüsse bereinigte organische Umsatzwachstum betrug von
April bis Juni sogar 11,3 Prozent. Diese positive Entwicklung spiegelt
zweistellige Wachstumsraten bei den Volumina und Umsätzen bei
grenzüberschreitenden Sendungen wider. Dabei unterstrich die Region
Asien-Pazifik einmal mehr ihre Rolle als Wachstumstreiber innerhalb des
Konzerns im Allgemeinen und bei EXPRESS im Speziellen. Auch das operative
Ergebnis des Unternehmensbereichs hat sich im Berichtszeitraum stark
verbessert: War im zweiten Quartal 2010 noch ein Verlust in Höhe von 30
Millionen Euro angefallen, stieg das EBIT im Jahr 2011 auf 244 Millionen
Euro. Neben dem Umsatz- und Volumenwachstum sowie dem konsequenten
Kostenmanagement kommen hierin vor allem auch die erfolgreich
abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen zum Tragen, die im
Vorjahresquartal noch zu Aufwendungen in Höhe von 228 Millionen Euro
geführt hatten.

Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT: Umsatz- und
Margenverbesserungen

Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT konnte der Umsatz im
zweiten Quartal 2011 auf 3,7 Milliarden Euro gesteigert werden. Dies
entspricht einem Anstieg um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 3,6
Milliarden Euro, spiegelt die tatsächliche operative Entwicklung jedoch nur
teilweise wider. Bereinigt um negative Währungseffekte lag das organische
Umsatzwachstum des Unternehmensbereichs bei 7,1 Prozent. Solide Zuwächse
sowohl bei der Luft- und Seefracht sowie ein zweistelliges Wachstum im
europäischen Landverkehrsgeschäft haben zu diesem Anstieg beigetragen.
Darüber hinaus hat der Unternehmensbereich trotz gestiegener
Treibstoffpreise von geringeren Frachtraten sowie verbesserten
Einkaufskonditionen profitiert, was eine Verbesserung der Margen zur Folge
hatte. Dementsprechend stieg das EBIT um 13,1 Prozent von 99 Millionen Euro
im zweiten Quartal 2010 auf 112 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2011.
Im Vorjahr waren im operativen Ergebnis noch Restrukturierungskosten in
Höhe von 3 Millionen Euro enthalten.

Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN: Operatives Ergebnis mehr als verdoppelt

Mit 3,2 Milliarden Euro lagen die Umsätze des Unternehmensbereichs SUPPLY
CHAIN im zweiten Quartal 2011 um 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert von
3,3 Milliarden Euro. Diese Entwicklung ist jedoch ausschließlich auf
negative Währungseffekte sowie den Verkauf eines nicht zum Kerngeschäft
zählenden US-Tochterunternehmens zurückzuführen. Ohne diese Effekte wäre
der Umsatz um 6,1 Prozent gestiegen. Auch das mit 220 Millionen Euro nach
wie vor hohe Volumen neu abgeschlossener Verträge mit Neu- und
Bestandskunden sowie die erhebliche Verbesserung der Gewinnmargen dieser
Neuverträge unterstreichen die erfolgreiche Geschäftsentwicklung des
Unternehmensbereichs. Diese spiegelt sich auch in einem deutlichen Anstieg
des operativen Ergebnisses wider, das von 53 Millionen Euro im zweiten
Quartal 2010 auf 115 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden konnte. Zu
dieser deutlichen Verbesserung hat neben dem unverändert strikten
Kostenmanagement auch der im Rahmen der Veräußerung des amerikanischen
Tochterunternehmens erzielte Gewinn beigetragen. Darüber hinaus erhielt der
Vorjahreswert noch Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 17 Millionen
Euro.

– Ende –

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