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Pressemitteilung: 4SC erhält Patentschutz für Krebswirkstoff
Resminostat in Taiwan und drei weiteren asiatischen Wachstumsmärkten
01.03.2012 / 07:30
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Pressemitteilung
4SC erhält Patentschutz für Krebswirkstoff Resminostat in Taiwan und drei
weiteren asiatischen Wachstumsmärkten
– Stoffpatent in Taiwan erteilt; Erteilung in Korea, Indien, Philippinen
in Aussicht gestellt
– Region Asien-Pazifik ist wegen der hohen Verbreitung von Leberkrebs
strategisch bedeutend für die weitere Entwicklung und Vermarktung von
Resminostat
Planegg-Martinsried, 1. März 2012 – Das Biotechnologie-Unternehmen 4SC AG
(Frankfurt, Prime Standard: VSC), das zielgerichtete, niedermolekulare
Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht und entwickelt,
teilte heute mit, dass es den Patentschutz für Resminostat, seinen
Leitwirkstoff zur Krebsbehandlung, in asiatisch-pazifischen
Wachstumsmärkten erheblich erweitert hat. In Taiwan wurde das
Schlüsselpatent für Resminostat bereits erteilt (Patent-Nr. I353977), in
Korea, Indien und den Philippinen wurde die zeitnahe Erteilung der
Stoffpatente für Resminostat von den Patentbehörden in Aussicht gestellt.
Die Patente decken in den vier Ländern jeweils die stoffliche
Zusammensetzung des Wirkstoffs Resminostat selbst, die pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die Resminostat enthalten, sowie den therapeutischen
Einsatz von Resminostat bei der Krebsbehandlung und in anderen
therapeutischen Bereichen ab.
Die asiatisch-pazifischen Märkte sind für die Entwicklung und Vermarktung
von Resminostat besonders interessant, da Leberkrebs (hepatozelluläres
Karzinom, HCC) in diesen Ländern besonders häufig auftritt. So macht allein
HCC beispielsweise 14% aller Krebsneuerkrankungen in Taiwan – ebenso in
China – und jeweils 9% in Korea und den Philippinen aus. Leberkrebs, eine
Erkrankung mit hohem medizinischem Bedarf und nur wenigen verfügbaren
Behandlungsoptionen, gehört zu den Krebsindikationen, die aktuell
Gegenstand der klinischen Entwicklung von Resminostat in Phase-II-Studien
sind und in der Resminostat bereits vielversprechende Anti-Tumor-Aktivität
gezeigt hat. Im April 2011 hat die 4SC AG dem japanischen Marktführer für
gastrointestinale Krebstherapien, Yakult Honsha, eine exklusive Lizenz für
Resminostat in Japan gewährt und damit eine erste Entwicklungs- und
Vermarktungspartnerschaft in dieser Wachstumsregion geschlossen.
Dr. Ulrich Dauer, der Vorstandsvorsitzende der 4SC AG, sagte: –Wir freuen
uns sehr, dass das Patentamt Taiwans uns dieses Schlüsselpatent für unsere
onkologische Leitsubstanz Resminostat bereits erteilt hat und dass die
Patenterteilung in Korea, Indien und den Philippinen unmittelbar
bevorsteht. Dies stärkt unsere Marktposition in der Region Asien-Pazifik,
die insbesondere für die Entwicklung von Resminostat in der Indikation
Leberkrebs kommerziell sehr bedeutend ist. Nachdem wir vor kurzem in einer
Phase-II-Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs den primären
Wirksamkeitsendpunkt vorzeitig erreicht haben, bereiten wir derzeit in
Gesprächen mit Behörden und potenziellen Partnern eine weltweite
Zulassungsstudie mit Resminostat in dieser Indikation vor. Wir gehen davon
aus, dass die Stärkung des Patentschutz in diesen asiatischen
Wachstumsmärkten den erfolgreichen Fortgang dieser Gespräche mit
potenziellen Partnern weiter fördern wird.–
EndeÜber Resminostat
Resminostat (4SC-201), die onkologische Leitsubstanz der 4SC AG, ist ein
oral verabreichter pan-Histon-Deacetylase (HDAC)-Inhibitor mit einem
innovativen, epigenetisch vermittelten Wirkmechanismus, der die Substanz
als neue, zielgerichtete Tumortherapie sowohl in Monotherapie als auch in
Kombination mit anderen Krebsmedikamenten für ein breites onkologisches
Indikationsfeld einsetzbar macht. HDAC-Inhibitoren verändern die
DNA-Struktur von Tumorzellen und lösen damit Zelldifferenzierung und
schließlich den programmierten Zelltod (Apoptose) aus. Dadurch besitzen
HDAC-Inhibitoren einen Wirkmechanismus, der das Tumorwachstum stoppen und
eine Rückbildung des Tumors bewirken kann. Zudem können HDAC-Inhibitoren
Toleranz und Resistenzen, die Tumorzellen gegen andere Krebsmedikamente
entwickelt haben, unterdrücken bzw. umkehren, sodass durch die
Resminostat-Behandlung eine Resensitivierung gegenüber diesen
Krebsmedikamenten erreicht oder deren Wirksamkeit wieder deutlich
verbessert werden kann.
In einem breiten klinischen Phase-II-Entwicklungsprogramm wird Resminostat
in den drei Indikationen Leberkrebs (HCC), Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin
Lymphom, HL) und Darmkrebs (CRC) untersucht. In der Phase-I/II-SHORE-Studie
mit Resminostat in Kombination mit der FOLFIRI-Chemotherapie als
Zweitlinienbehandlung von Patienten mit K-ras-mutiertem Darmkrebs werden
erste Zwischenresultate für 2012 erwartet. In der Phase-II- SAPHIRE-Studie
bei Patienten mit fortgeschrittenem HL zeigte Resminostat als Monotherapie
mit einer Tumoransprechrate von insgesamt 35,3% und einem klinischen Nutzen
bei 55,9% der Patienten substanzielle Antitumor-Aktivität in einer sehr
stark vorbehandelten Patientengruppe sowie sehr gute Sicherheit und
Verträglichkeit. In der noch laufenden Phase-II-SHELTER-Studie wird
Resminostat in Monotherapie und in Kombination mit Sorafenib (Nexavar(R))
als Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs
(HCC) untersucht. Gemäßder im Januar 2012 auf Basis eines
fortgeschrittenen Auswertungsstands veröffentlichten Daten wurde mit einer
progressionsfreienÜberlebensrate (PFSR) von 66,6% in der
Kombinationstherapie und 33,3% in der Monotherapie der primäre
Wirksamkeitsendpunkt der Studie in beiden Studienarmen vorzeitig erreicht.
Das Unternehmen befindet sich derzeit in Gesprächen mit Zulassungsbehörden
und potenziellen Partnern für die Vorbereitung eines zulassungsrelevanten,
pivotalen Studienprogramms mit Resminostat in Kombination mit Sorafenib als
Zweitlinientherapie von Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs (HCC),
die auf Sorafenib nicht mehr ansprechen. HCC ist die bei weitem häufigste
Form von Leberkrebs. Leberkrebs ist die fünfthäufigste Krebserkrankung
weltweit und mit etwa 700.000 Toten jährlich die Krebserkrankung mit den
drittmeisten Todesfällen. Mit Sorafenib ist für die Behandlung des
fortgeschrittenen HCC bislang lediglich ein Medikament zugelassen. Derzeit
ist keine Therapie von Patienten zugelassen, die nicht mehr auf Sorafenib
ansprechen oder dieses Medikament nicht vertragen.Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) erforscht und entwickelt zielgerichtet
wirkende, niedermolekulare Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen mit
hohem medizinischen Bedarf in verschiedenen Autoimmun- und
Krebsindikationen. Damit sollen den betroffenen Patienten innovative
Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu
bestehenden Behandlungsmethoden für eine höhere Lebensqualität geboten
werden. Die ausgewogene Pipeline des Unternehmens umfasst vielversprechende
Produkte in verschiedenen Phasen der klinischen Entwicklung. Durch
Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Pharmaindustrie setzt die 4SC
AG auf zukünftiges Wachstum und Wertsteigerung. Die 4SC AG wurde im Jahr
1997 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 94 Mitarbeiter und ist
seit Dezember 2005 am Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet.
Rechtlicher Hinweis
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