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Zwischenbericht/Halbjahresergebnis
Steigende Energiekosten belasten Ergebnis
04.08.2011 / 13:00
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Zwischenbericht der Saint-Gobain Oberland AG zum 30. Juni 2011
Steigende Energiekosten belasten Ergebnis
Bad Wurzach, 4. August 2011 – Saint-Gobain Oberland verzeichnet in den
ersten sechs Monaten 2011 einen Konzernumsatz von 246,8 Mio. Euro. Dies
entspricht einem Anstieg um 7,0 Prozent gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz in Deutschland stieg von 179,8 Mio.
Euro um 6,5 Prozent auf 191,6 Mio. Euro. Die Umsätze in der Ukraine legten
ebenfalls zu. Sie verbesserten sich um 40,7 Prozent auf 19,5 Mio. Euro. In
Russland hingegen ging der Umsatz um 3,4 Prozent auf 35,7 Mio. Euro zurück.
Die Marktverhältnisse in Osteuropa sind nach wie vor uneinheitlich.
Trotz verbesserter Absatzlage liegen die meisten wichtigen Ergebnis- und
Ertragskennzahlen nach Bereinigung von Sondereinflüssen unter
Vorjahresniveau. Ursächlich hierfür sind hauptsächlich die stark
gestiegenen Energiekosten. Insgesamt wird mit einer Verbesserung des
Konzernergebnisses im restlichen Geschäftsjahr im Vergleich zum ersten
Halbjahr gerechnet. Für das Gesamtjahr 2011 gehen wir beim Umsatz im
Vergleich zu 2010, wie bereits im Jahresausblick im Geschäftsbericht
dargestellt, weiterhin von einer Verbesserung im unteren zweistelligen
Bereich aus. Aufgrund der nach wie vor steigenden Energiepreise könnte beim
Ergebnis das Vorjahresniveau allerdings gegebenenfalls nicht ganz erreicht
werden.
Die Absätze der verschiedenen Glasverpackungssegmente entwickeln sich in
Deutschland in einem insgesamt steigenden Markt dennoch unterschiedlich.
Der Absatz bei Bierflaschen führte in den ersten sechs Monaten des
Berichtsjahres durch die relativ früh einsetzende Saisonalität zu einem
merklichen Absatzwachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010. Im Wein-
und Sektbereich zeigt sich verglichen mit dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum eine spürbare Marktbelebung, die vor allem durch das
Wachstum im höheren einstelligen Bereich bei Sekt gekennzeichnet ist.
Dagegen ist das Absatzwachstum von Konserven- und Verpackungsgläsern für
Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum tendenziell kleiner als bei
den Getränkeflaschen ausgefallen.
Obwohl sich die wirtschaftliche Konjunktur in Russland und der Ukraine
verbessert, leiden beide Länder unter den Einflüssen einer steigenden
Inflation. Der Behälterglasmarkt in ganz Russland ist aktuell geprägt durch
Maßnahmen seitens der staatlichen Behörden. Dieseüberprüfen gegenwärtig
alle Füll-Lizenzen der Industrie für alkoholhaltige Getränke, was teilweise
zu Linienstillständen bei unseren Kunden führt und den Markt unstabil
macht. In der Ukraine sind die Auswirkungen der Inflation auf die Industrie
noch nicht gänzlich abzusehen. Vor allem die Exportwirtschaft wird
voraussichtlich unter den starkenÖlpreiserhöhungen leiden. Die Bedingungen
auf dem ukrainischen Verpackungsglasmarkt bleiben weiterhin schwierig. Sie
werden hauptsächlich durch einen Rückgang bei der Spirituosenproduktion
beeinflusst.
Das Operative Ergebnis des Oberland Konzerns stieg von 17,4 Mio. Euro um
7,0% auf 18,6 Mio. Euro im Berichtshalbjahr. Bereinigt um Sondereinflüsse
wäre das Operative Ergebnis im Berichtszeitraum um 3,9 Mio. niedriger als
im ersten Halbjahr 2010. Ursächlich hierfür waren in erster Linie die
deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, welche durch die höheren
Umsatzerlöse nicht ausgeglichen werden konnten.
Das Gesamtergebnis fiel deutlich um 78,9% von 32,0 Mio. Euro auf 6,7 Mio.
Euro. Darin enthalten ist im Vorjahr der positive Effekt aus
Währungsumrechnungs-differenzen in Höhe von 23,6 Mio. Euro, während sich
diese Position im Berichtsjahr mit -2,3 Mio. Euro leicht negativ darstellt.
Die Saint-Gobain Oberland AG hat ihre Ausrichtung auf nachhaltige
Ertragssicherung und qualitativ hochwertige Produkte auch in den ersten
sechs Monaten des Berichtsjahres aufrecht erhalten und sieht sich in der
Fokussierung auf die Qualität im Ergebnis bestätigt.
Insgesamt erwarten wir daher als Konsequenz für den Konzern eine
Verbesserung der Situation im Jahresverlauf.
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Hintergrund
Die Saint-Gobain Oberland AG, gegründet 1946 und Mitte der 90er Jahre von
der französischen Saint-Gobain Gruppeübernommen, ist einer von Europas
führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und
Lebensmittelbereich. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 3.400
Mitarbeiter und produziert in Deutschland an den Standorten Bad Wurzach,
Wirges, Neuburg und Essen. An drei Standorten in Osteuropa wird für die
lokalen russischen und ukrainischen Märkte produziert.
Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft der Verpackungssparte
der Compagnie de Saint-Gobain, Paris, die unter dem Markennamen Verallia
auftritt. Mit 15.000 Beschäftigten weltweit ist die Verpackungssparte ein
Global Player, der sich auf Glasverpackungen für die
Nahrungsmittelindustrie fokussiert hat. Als Weltmarktführer und
Referenzpartner für ihre Kunden in den Märkten Wein, Spirituosen und
Konservengläser verfügt die Saint-Gobain Verpackungssparteüber eine starke
Position in Westeuropa, den USA, in Lateinamerika sowie in Osteuropa. Im
Jahr 2010 erzielte die Verpackungssparte einen Umsatz in Höhe von 3,6
Milliarden Euro. Hiervon wurden 10 Prozent durch die Herstellung von
Flaschen und Konservengläsern in den Schwellenländern erwirtschaftet.
Kontakt:
Cornelia Banzhaf
Public Relations
Oberlandstraße 88410 Bad Wurzach
Tel.: 07564 – 18 255 e-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com
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