DGAP-News: Studie: Privatanleger wollen stärker auf ETFs setzen

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Studie: Privatanleger wollen stärker auf ETFs setzen

27.06.2013 / 11:49

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Der Anteil der Indexfonds in den meisten Depots ist noch gering. Der
ETF-Monitor von ergo und finanzen.net offenbart Wachstumspotenzial.

Privatanleger in Deutschland investieren nur einen
geringen Anteil ihres Vermögens in Exchange Traded Funds (ETFs). Doch dies
könnte sichändern: Einer aktuellen Studie von ergo Kommunikation und
finanzen.net zufolge plant fast die Hälfte der Anleger, in den kommenden
zwölf Monaten den ETF-Anteil in ihren Depots zu erhöhen.

Für die Studie befragte ergo Kommunikation 639 Nutzer von Deutschlands
führendem Finanzportal finanzen.net zu ihrer Einstellung gegenüber ETFs.
Die börsengehandelten Indexfonds gelten als besonders transparent und
kostengünstig, werden bisher allerdings vorwiegend von institutionellen
Investoren genutzt. Die nun durchgeführte Befragung finanzaffiner Anleger
zeigt, dass sich dies zumindest mittelfristigändern könnte.

So gaben immerhin 48 Prozent der Befragten – vorwiegend gut informierte
Selbstentscheider – an, bereits ETFs zu besitzen. Nur Aktien (72 Prozent)
und herkömmliche Investmentfonds (64 Prozent) sind beliebter. Anleihen (33
Prozent) und Zertifikate (20 Prozent) rangieren bei dieser Anlegergruppe
auf dem vierten und fünften Platz. Der Anteil von ETFs im Depot von
Privatanlegern ist aber noch relativ gering. Lediglich 36 Prozent aller
Befragten haben mehr als 10 Prozent ihres Anlagevermögens in ETFs
investiert. Und auch von den Privatinvestoren, die bereits ETFs besitzen,
haben nur 51 Prozent mehr als 10 Prozent in Indexfonds angelegt. –Dies
zeigt, dass ETFs trotz ihrer vielen Vorteile noch großen Nachholbedarf
haben, was die Durchdringung des Privatanlegermarktes angeht–, erläutert
Jörg Schüren, Leiter des auf ETFs spezialisierten Teams bei ergo
Kommunikation. –Schließlich sind die von uns befragten Selbstentscheider in
der Regel Vorreiter, wenn es darum geht, neue Ideen zu adaptieren.–

Investoren sind skeptisch gegenüber Swaps und Wertpapierleihe

–Der Trend unter Selbstentscheidern spricht jedoch eindeutig für ETFs–, so
Jens Ohr, Geschäftsführer von finanzen.net. –Dies erkennen wir an den
ständig steigenden Zugriffen auf ETFs auf finanzen.net, und es wird auch
durch die Studie bestätigt.– 49 Prozent der Befragten gaben an, den Anteil
der Indexfonds in ihrem Depot in den kommenden zwölf Monaten –sehr
wahrscheinlich– oder –eher wahrscheinlich– erhöhen zu wollen. In der Gruppe
der ETF-Besitzer liegt dieser Anteil sogar bei 64 Prozent. Und selbst 30
Prozent der Anleger, die noch keine ETFs besitzen, planen ein Investment in
Indexfonds.

Ungeachtet der grundsätzlich positiven Einstellung der befragten Anleger
gegenüber ETFs, betrachten die Investoren einige Punkte offenbar mit
Skepsis. So stimmen 52 Prozent der Aussage –Ich investiere lieber in ETFs,
die keine Swaps verwenden– zu oder voll zu. Unter den Anlegern, die bereits
ETFs besitzen, sind es sogar 59 Prozent. Einähnliches Bild ergibt sich bei
der Wertpapierleihe. 47 Prozent aller Befragten stimmen der Aussage –Ich
investiere lieber in ETFs, die keine Wertpapierleihe betreiben– zu – unter
den ETF-Besitzern beträgt der Anteil 54 Prozent.

Swap-Geschäfte nutzen ETF-Anbieter, um die Entwicklung von Börsenindizes
mithilfe von Derivaten abzubilden – ohne dass der ETF die im Index
enthaltenen Wertpapiere direkt besitzen muss. Diese Geschäfte hatten vor
zwei Jahren wegen möglicher Risiken für die Stabilität des Finanzsystems
die Aufmerksamkeit der internationalen Aufsichtsbehörden geweckt. –Seither
haben sich viele ETF-Anbieter noch stärker um Transparenz bemüht–, sagt
Jörg Schüren. –Dennoch scheint die Debatte Spuren hinterlassen zu haben.–
Dafür spreche, dass ausgerechnet diejenigen Anleger besonders kritisch
seien, die am besten informiert sein sollten. –Die ETF-Branche steht hier
vor einer andauernden kommunikativen Herausforderung–, so Schüren weiter.
–Sollte es nicht gelingen, Anlegern den Mehrwert von Swaps und
Wertpapierleihe-Geschäften glaubwürdig zu verdeutlichen, werden die
Anbieter dauerhaft in der Defensive bleiben.–

Die Kurzfassung der Studie steht unter
http://www.ergo-komm.de/newsroom/news/etf-monitor/ zum Download bereit.

Kontakt:
ergo Kommunikation
Jörg Schüren
T +49 221 912 887-29
F +49 221 912 887-77
E joerg.schueren@ergo-komm.deÜber ergo Kommunikation:
ergo zählt mit einem Honorarumsatz vonüber 11 Millionen Euro zu den
Top-Ten unter den deutschen Kommunikationsberatungen und PR-Agenturen. In
Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München arbeiten rund 130
Berater, Redakteure und Projektmanager für nationale und internationale
Unternehmen undöffentliche Institutionen in den drei Geschäftsfeldern
Finanzkommunikation, Unternehmenskommunikation und Politische Kommunikation
/ Public Affairs. ergo Kommunikation ist 2012 vom Fachmagazin PR Report als
–Agentur des Jahres– ausgezeichnet worden.

Ende der Finanznachricht

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