The Nielsen Company / Schlagwort(e): Sonstiges
13.10.2010 07:13
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DEUTSCHER BRUTTOWERBEMARKT WEITERHIN MIT STEIGENDEN UMSÄTZEN / ALLE MEDIEN
IM PLUS
Bruttowerbedruck in den Above-the-line-Medien wächst in den ersten neun
Monaten des Jahres 2010 um 10,9 Prozent auf knapp 17,2 Milliarden Euro
Der deutsche Bruttowerbemarkt wächst und wächst. Laut aktuellen Daten des
renommierten Markt- und Medienforschungsunternehmens Nielsen steigerten die
Werbungtreibenden in Deutschland ihren Bruttowerbedruck von Januar bis
September 2010 gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Prozent (bereinigt 10,8
Prozent) bzw. 1,7 Milliarden Euro auf knapp 17,2 Milliarden Euro. –Wir
verzeichnen am deutschen Bruttowerbemarkt einen nachhaltigen Optimismus.
Der Werbemarkt hat seit Anfang des Jahres enorm Fahrt aufgenommen, was auf
die positive Konjunkturentwicklung, aber andererseits auch auf das schwache
Vergleichsjahr 2009 zurückzuführen ist. Insgesamt wird das Jahr 2010 auch
mit einem sehr erfreulichen Bruttowerbeplus abschließen.–, betont Ludger
Wibbelt, Geschäftsführer Nielsen Deutschland.
Der erfreuliche Trend seit Anfang des Jahres 2010 – die kontinuierliche
Steigerung von Quartal zu Quartal – hält ebenfalls im dritten Quartal
weiter an. Während das erste Quartal 2010 mit einem Plus von 8,7 Prozent
abschloss, folgte das zweite Quartal mit Plus 10,6 Prozent und das dritte
Quartal mit einem eindrucksvollen Plus von 13,5 Prozent. Als bislang
werbestärkster Monat in diesem Jahr wurde von Nielsen der September mit
einem Bruttowerbedruck in Höhe von plus 15,2 Prozent identifiziert, gefolgt
von den Monaten Mai mit einem Plus von 14,7 Prozent und August mit einem
Plus von 14,6 Prozent.
KeineÜberraschung zeigt sich bei den Branchen, die in den ersten neun
Monaten 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal ihren Bruttowerbedruck absolut
gesehen am stärksten gesteigert haben: Online-Dienstleistungen (plus 144
Millionen Euro), Unternehmens-Werbung (plus 116 Millionen Euro),
Versandhandel (plus 87 Millionen Euro) und E-Commerce (plus 67 Millionen
Euro). Hier heben sich besonders die Firmen Trivago (plus 22 Millionen
Euro), Esprit (plus 12 Millionen Euro), Teleshop Versandhandel (plus 80
Millionen Euro) und Zalando (plus 59 Millionen Euro) hervor, die ihren
Werbedruck gegenüber dem Vorjahr am stärksten ausbauten und sich dafür fast
ausschließlich des Mediums TV und/oder Internet bedienten. Ludger Wibbelt:
–Es ist kein Mysterium, dass sich TV-Präsenz – insbesondere auch für junge
Marken – auszahlt. Die Markenbekanntheit kann in diesem Medium eben auch
sehr schnell und auf breiter Front gesteigert werden.–
Der einstige Treiber des deutschen Bruttowerbemarktes wird nun zur Branche
mit den höchsten Werbereduzierungen: Während die Online-Händler sehr
deutlich zulegten, reduzierten die klassischen Handelsorganisationen
hingegen ihren Bruttowerbedruck um minus 35 Millionen Euro auf 1,5
Milliarden Euro. Dennoch behaupten sie damit Platz eins im Branchenranking
mit dem höchsten Bruttowerbedruck. Die Zurückhaltung der
Handelsorganisationen trifft vor allem die Medien Fernsehen und Zeitungen,
die durch die Branche Verluste bei den Bruttowerbeerlösen in Höhe von minus
31 Millionen Euro bzw. minus 26 Millionen Euro verzeichneten. Es bleibt
abzuwarten, inwieweit sich die doch insgesamt recht gute Umsatzentwicklung
im Einzelhandel in einer Endjahresrallye niederschlägt.
Gegen den derzeitig vorherrschenden Trend zu verstärkter Imagewerbung
handelt die Branche Telekommunikation: Während die Branche auf der einen
Seite 24 Millionen Euro weniger in Imagewerbung investierte, steigerte sie
auf der anderen Seite die Werbung für Mobil- und Festnetze um knapp 75
Millionen Euro.
Eine weitere sehr interessante Entwicklung im deutschen Bruttowerbemarkt
ist darüber hinaus in den von Nielsen analysierten Werbeumfeldern in der
Mediengruppe Fernsehen zu beobachten: Besonders stark wurden
US-amerikanische Serien und Sitcoms von zahlreichen Werbungtreibenden
genutzt, um vor, während oder nach der jeweiligen Sendung Werbung zu
schalten. Ebenso boten aber auch von den Sendern eigenproduzierte
Nachrichten- und Wissensmagazine sowie Daily- und Doku-Soap-Formate
attraktive Werbeumfelder in den Monaten Januar bis September 2010.
Die Medienbilanz in den ersten neun Monaten 2010 zeigt sich insgesamt
ebenfalls sehr erfreulich. Erstmalig seit längerer Zeit verzeichneten alle
Medien wieder gesteigerte Bruttowerbeumsätze. Eindeutige Gewinner der
ersten neun Monate waren allerdings die Medien Fernsehen (plus 1,0
Milliarden Euro) und Internet (plus 398 Millionen Euro), aber auch die
Publikumszeitschriften (plus 97 Millionen Euro) knüpften an den Werbeerfolg
vergangener Zeiten an. Ludger Wibbelt: –Die deutschen Medien zeigen
Kampfgeist. Gerade bei den Zeitschriften ist eine erfreuliche Anzahl neuer
Titel zu verzeichnen, die damit auch insbesondere vor dem Hintergrund des
letzten Jahres viel Mut gezeigt haben, der nun eben auch nicht nur werblich
mit einer immer breiteren Kundenbasis belohnt wird.–
Die gesamten Bruttowerbedruckumsätze der Above-the-line-Medien verteilten
sich auf die einzelnen Mediengattungen in den ersten neun Monaten 2010
dabei wie folgt: Die Fernsehwerbung verbuchte 7,3 Milliarden Euro. Dieses
entspricht einem Wachstum von 16,9 Prozent (bereinigt: plus 16,9 Prozent)
gegenüber dem Vorjahr. Das Werbevolumen der Tageszeitungen steigerte sich
in diesem Zeitraum um plus 1,3 Prozent (bereinigt: plus 1,1 Prozent) auf
3,8 Milliarden Euro, wobei Rubrikenanzeigen in der Nielsen Statistik nicht
mit einbezogen werden. Publikumszeitschriften verzeichneten bei einem
Werbeumsatz von 2,5 Milliarden Euro ein Plus von 4,1 Prozent (bereinigt:
plus 3,9 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Medium Radio
erwirtschaftete Werbeerlöse in Höhe von 966 Millionen Euro, was ein Plus
von 4,9 Prozent (bereinigt: plus 3,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet. Die Werbeeinnahmen von Plakat steigerten sich um plus 6,4 Prozent
(bereinigt: plus 6,4 Prozent) auf 696 Millionen Euro. Fachzeitschriften
verzeichneten ein leichtes Plus von 1,3 Prozent (bereinigt: plus 1,3
Prozent) auf 294 Millionen Euro. Das Medium Kino verbuchte ein Wachstum
seiner Bruttowerbeerlöse in Höhe von plus 11,8 Prozent (bereinigt: plus
11,8 Prozent) auf 48 Millionen Euro.* In den ersten neun Monaten 2010
erzielte das Medium Online einen Werbedruck in Höhe von 1,6 Milliarden
Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieses ein Wachstum von 33,8 Prozent
(bereinigt: plus 33,8 Prozent).
Anmerkung: Die von Nielsen Media erhobenen Bruttowerbedaten geben den
Werbedruck wieder, den die Werbungtreibenden auf ihren Produkten und
Services beim Konsumenten entfachen. Aus den Bruttowerbedaten lässt sich
detailliert ablesen, welche Mediastrategie die Werbung-treibenden
verfolgen. Der Bruttowerbemarkt erhebt keinen Anspruch, die individuellen,
monetären Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern widerzuspiegeln, deren
Konditionen naturgemäßvon der Marktmacht des Werbungtreibenden bzw. der
Agentur sowie der allgemeinen Nachfrage am Werbemarkt bestimmt wird. Diese
individuellen Geldflüsse zwischen den Marktteilnehmern werden auch nichtöffentlich bekannt gegeben.
Erläuterung: Basis der bereinigten Vorjahreswerte bilden alle Werbeträger
inkl. der natürlichen Abgänge/Einstellungen oder Launches auf dem
Medienmarkt. Aktive Titel-Aufnahmen durch Nielsen bei bestehenden
Werbeträgern sowie aktive Einstellungen der werbestatistischen Erfassung
bei Weiterbestehen der Werbeträger auf dem Markt werden aus dem bereinigten
Trend ausgeschlossen.
* Kino: Ab dem Jahr 2010 können die Werbekunden im Medium Kino auf die neue
performance-basierte Abrechnung setzen und kaufen nur noch Kontakte ein.
Die Werbekunden bezahlen die Besucher, die in den gebuchten Filmen oder
Kinostandortenüber die Kinokasse erfasst worden sind.Über The Nielsen Company
The Nielsen Company ist ein globales Informations- und Medienunternehmen
mit führender Marktposition in den Bereichen Marketing- und
Verbraucherinformationen, Erhebung von Mediadaten in TV, Online, Mobile und
anderen Medien, Fachmessen sowie weiteren verwandten Bereichen. Das in
Privatbesitz befindliche Unternehmen ist in mehr als 100 Ländern aktiv mit
Hauptsitz in New York (USA). Weitere Informationen finden Sie im Internet
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Senior Manager Media&Marketing Relations
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13.10.2010 07:13 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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