Im ersten Quartal 2017 waren in Deutschland 50 %
der Personen ab 65 Jahren im Internet unterwegs. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) zur Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs 2018
am 18. Oktober in Berlin weiter mitteilt, ist der Anteil der
Internetnutzerinnen und -nutzer in der Generation 65 plus
kontinuierlich gestiegen (2007: 19 %; 2012: 32 %). 91 % der
Internetnutzerinnen und -nutzer im Rentenalter sendeten und empfingen
E-Mails – ähnlich häufig wie jüngere Internetsurfer. Bei anderen
Formen der digitalen Kommunikation hielten sie sich eher zurück: Nur
21 % waren in sozialen Netzwerken aktiv. Die Informationssuche nach
Waren und Dienstleistungen (86 %) und die Nutzung von
Dienstleistungen rund um die Reise (64 %) standen bei den älteren
Internetnutzerinnen und -nutzern hingegen höher im Kurs.
Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes, stellte
im Rahmen der Pressekonferenz mit dem Schwerpunktthema „Aktiv im
Alter“ fest: „Die Generation 65 plus spielt in unserer Gesellschaft
eine immer bedeutendere Rolle. Das zeigen sowohl die demografischen
Grunddaten als auch die Daten zu ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben. Es gilt, das Alter als Chance zu sehen und die Fähigkeiten
dieser Generation weiter zu nutzen und zu fördern.“
Zwischen 1990 und 2017 hat sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren
bundesweit um rund 5,8 Millionen auf 17,7 Millionen erhöht. Aktuell
ist damit jede fünfte Person hierzulande im Seniorenalter (21 %). Der
Blick in die Zukunft zeigt, dass die Bevölkerung künftig noch
wesentlich stärker als heute von älteren Menschen geprägt sein wird.
Laut der aktualisierten Fassung der 13. koordinierten
Bevölkerungsvorausberechnung wird der Anteil der Generation 65 plus
im Jahr 2030 bei 26 % und im Jahr 2060 bei 31 % liegen.
Ältere Menschen sind immer häufiger erwerbstätig. Einige wollen
und können noch ihre berufliche Lebenserfahrung einbringen, andere
müssen aus wirtschaftlichen Gründen bis ins hohe Alter arbeiten. Der
Anteil der 65- bis 69-Jährigen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen,
hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt: 2007 waren
es 7,1 % gewesen, 2017 schon 16,1 %.
Die Generation 60 plus stellte bei der Bundestagswahl 2017 mit
22,4 Millionen Personen bereits mehr als ein Drittel (36 %) der
Wahlberechtigten und damit mehr als doppelt so viele wie die
Generation der unter 30-Jährigen (9,2 Millionen beziehungsweise 15
%). Die Wahlbeteiligung der 60- bis 69-Jährigen lag bei 81 % und
damit über dem Durchschnitt aller Altersgruppen von 76 %.
Die 67. Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs enthält nationale und
internationale Daten zu Themen aus Gesellschaft, Wirtschaft und
Umwelt. Alle Zahlen sind online verfügbar. Neben der kostenfreien
Online-Version steht eine Print-Publikation zur Verfügung, die im
Buchhandel erworben oder unter www.destatis.de/jahrbuch bestellt
werden kann (Bestellnummer: 1010110-18700-1, ISBN: 978-3-8246-1074-7,
71 Euro).
Neben dem Statistischen Jahrbuch finden Sie auf unserer Webseite
www.destatis.de immer aktuelle Informationen rund um die Generation
65 plus. Eine Themenseite zum demografischen Wandel fasst viele
dieser Daten anschaulich zusammen.
Weitere Auskünfte:
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für allgemeine Fragen zum Statistischen Jahrbuch, Telefon: +49 (0)
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