Die SAP-Fachkraft: ein anspruchsvolles Profil

Die Herausforderungen der Digitalisierung sind ebenso groß wie ihre Chancen. Ersteres hat in erster Linie mit der angespannten Personalsituation in der IT-Branche zu tun. Das vielfach genannte Stichwort hierzu lautet Fachkräftemangel: alternde Gesellschaft, schwache Konjunktur und einige weitere Faktoren haben zu einer brisanten Entwicklung geführt. Im Falle von SAP-Fachkräften ist das Problem besonders groß. Diese sind rar am Markt gesät und werden aufgrund ihres speziellen Anforderungsprofils dringend gesucht. Im Zuge dessen greifen immer mehr Unternehmen auf eine SAP-Personalvermittlung zurück. Diese versprechen ihren Kunden Dank ihrer langjährigen Erfahrung und ihren ausgeweiteten Personalnetzwerken schnell an die gewünschte Expertise zu kommen.

Die Umstellung auf S/4HANA

SAP-Fachkräfte sind aktuell gefragter denn je. Das hat eine Reihe von Gründen – ein paar davon kamen bereits zur Sprache. Neben der schwierigen Situation am Arbeitsmarkt ist die Umstellung der SAP-Produkte auf S/4HANA zu nennen. Die aktuelle Deadline hierfür lautet 2027 – bis dahin sollten die hauseigenen Systeme umgestellt sein. Danach gibt es keinen Support mehr. Schon jetzt wird nach dem entsprechenden Fachwissen Ausschau gehalten, um die Umstellung möglichst schnell, kosteneffizient und reibungslos umzusetzen.

Neben Fachwissen auch Soft Skills
SAP-Experten sind nicht nur geübt in den Anwendungen des baden-württembergischen Großkonzerns. Sie sind projektbasiertes Arbeiten gewohnt und können sich in einem neuen Umfeld schnell zurechtfinden. Diese Flexibilität macht diese besondere Art von ITlern für große Unternehmen überaus wertvoll.

Es handelt sich zumeist um teamfähige, hoch kommunikative und selbständig arbeitende Mitarbeiter, die spezifische Herausforderungen schnell bewältigen können. Sie unterstützen KMUs und Konzerne beim Aufsetzen der SAP-Lösungen, helfen bei Systemumstellungen, Sicherheitsfragen uvm. Sie gewähren wertvolle Einblicke in ihr Fachwissen, das sie (aus Unternehmenssicht) idealerweise in der Organisation lassen. Angefangen bei der Planung über die Systemkonfiguration bis hin zu Optimierungsprozessen und abschließenden Tests können sie an jedem Prozessschritt beteiligt sein.

Es ist ein Arbeitnehmermarkt

SAP-Facharbeiter bringen das nötige Fachwissen mit und glänzen mit einigen herausragenden Talenten, die sie von anderen Berufsgruppen im IT-Sektor abheben. Was viele Unternehmen jedoch unterschätzen: Sie wissen genau, was sie wollen. Dies geht weit über die Frage einer marktgerechten Bezahlung hinaus. Wer derlei Experten in seiner Organisation langfristig beschäftigen möchte, muss im heutigen Arbeitnehmermarkt mehr zu bieten haben als „nur“ ein gutes Auskommen. Laut Gartner sehnen sich IT-Mitarbeiter nach einem hohen Maß an Flexibilität, Work-Life-Balance und guten Karrierechancen. Wer eines davon nicht bieten kann, geht im Konkurrenzkampf um die seltenen Fachkräfte schnell unter.

Die Vorzüge einer SAP-Personalvermittlung

Hier kommen SAP-Personalvermittlungen ins Spiel. Diese können dem Recruiting nicht nur dabei helfen, die richtigen Fachkräfte für ein spezifisches Projekt zu finden. Sie können Unternehmen außerdem in beratender Funktion zur Seite stehen, jene Fachkräfte langfristig im Betrieb zu binden, sofern das gewünscht wird. Personalagenturen sind gut vernetzt und Teil von IT-Ökosystemen, die den Bedarf an Expertenwissen schnell decken können.
Nicht zu vergessen ist der Onboarding-Prozess. Dieser sollte möglichst rasch und effizient verlaufen, um das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu legen. Laut HRCloud erhöht gutes Onboarding die Kundenbindung um über 80 %. ITler kehren häufiger in Betriebe zurück, in denen sie schon einmal beschäftigt waren. Nachdem der erste Onboarding-Prozess erfolgreich absolviert wurde, verläuft die weitere Kooperation sehr viel reibungsloser ab. Im Falle einer Zweitanstellung bedarf es einer minimalen Einarbeitungszeit. Eine schnellere Integration hat Vorteile für beide Seiten.

Unternehmen dürfen auch Ansprüche stellen

Bei all den angesprochenen Dynamiken, die für Arbeitnehmer sprechen, ist es nicht so, dass Unternehmen keinerlei Ansprüche stellen können. Unternehmen sollten bei der Planung und Umsetzung eines Projekts klare KPIs definieren, an deren Erfüllung sie ihren Erfolg bemessen. Idealerweise werden innerhalb der Organisation essentielle Ressourcen und Informationen geteilt sowie Schulungen angeboten, die das Erreichen der definierten Ziele erleichtern.

Neben einer offenen Betriebsatmosphäre und einer adäquaten Fehlerkultur braucht es außerdem klare Kommunikationskanäle, von denen SAP-Fachkräfte Gebrauch machen können. Hier werden Fragen beantwortet, Feedback ausgetauscht und die Zusammenarbeit gefördert. Nur, wenn die Integration neuer Mitarbeitenden nahtlos organisiert werden kann, können die eigenen Unternehmensziele erreicht werden.