Zum 70. Jahrestag des Beginns der Luftbrücke hat
der ehemalige Regierende Bürgermeister Berlins, Eberhard Diepgen
(CDU), die emotionale Verbindung der Berliner zur Luftbrücke betont.
Diepgen sagte am Dienstag im Inforadio des rbb, die Luftbrücke habe
das Verhältnis zwischen Siegern und Besiegten nach dem zweiten
Weltkrieg entscheidend verändert.
„Es ist der Einstieg in die Entwicklung von Gegnern zu Freunden
und Verbündeten.“ Allerdings beklagte Diepgen auch, dass diese
Entwicklung derzeit wieder reduziert werde. Sie werde immer mehr ein
Stück Geschichte. Diepgen sagte weiter: „Wenn ich es mal etwas
drastisch formuliere: Der gegenwärtige amerikanische Präsident bemüht
sich, dass das alles verblasst.“
Diepgen betonte die Bedeutung der Luftbrücke für die
transatlantischen Beziehungen: „Die Luftbrücke und das Verhältnis
zwischen den Berlinern und den Amerikanern war ein unverbrüchliches
Verhältnis auch der Verlässlichkeit. Die West-Berliner haben sich auf
die Amerikaner und die anderen Schutzmächte verlassen im Hinblick auf
den Kampf um die Existenz des freiheitlichen Berlins.“
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