AnlässÂlich des WeltÂernähÂrungsÂtags am 16. Oktober 2011 erÂklärt der BundesÂminister für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung, Dirk Niebel:
„In den Medien ist die HungerÂkatastrophe am Horn von Afrika leider aus der HauptÂberichtÂerÂstatÂtung wieÂder verÂschwunÂden, für hundertÂtauÂsende Menschen in Kenia, Somalia, Äthiopien, DschiÂbuti, Jemen und Uganda bleibt sie bitÂtere ReaÂliÂtät. TägÂlich sterÂben dort KinÂder und ErÂwachsene an UnterÂerÂnähÂrung. Ich bin froh, dass die NotÂhilfe der interÂnatioÂnalen GeÂmeinÂschaft, an der sich die BundesÂregieÂrung beÂteiÂligt hat, bei den Menschen anÂkommt. Die deutsche BeÂvölÂkerung hat mit ihrer umÂfasÂsenden SpenÂdenÂbeÂreitÂschaft einen zuÂsätzÂlichen großen BeiÂtrag zur Hilfe geleistet.
Dennoch bleibt die SituaÂtion ? vor allem in Somalia ? schwierig. Hier ist eine rasche poliÂtische Lösung drinÂgend notÂwenÂdig. Zudem bin ich überÂzeugt: NotÂhilfe allein reicht nicht. Es kommt entÂscheiÂdend darauf an, die landÂwirtÂschaftÂlichen StrukÂturen und SelbstÂverÂsorgungsÂkräfte in der Region zu steiÂgern, um künfÂtigen HungerÂkatastrophen bestÂmögÂlich vorÂzuÂbeugen. DesÂhalb ist die FörÂderung der ländÂlichen EntÂwickÂlung, die über viele Jahre verÂnachÂlässigt worden ist, ein SchwerÂpunktÂbereich der Arbeit des BMZ.“
Das BMZ hatte bereits im Juni 2010 ein KonÂzept zur EntÂwickÂlung ländÂlicher Räume als LeitÂschnur für die EntÂwickÂlungsÂpolitik vorÂgeÂlegt. Für die ländÂliche EntÂwickÂlung standen im Jahr 2010 rund 650 MilÂlionen Euro zur VerÂfügung, ab 2011 werden es mehr als 700 Millionen Euro sein.
Die Bundesregierung hatte anlässlich der HungerÂkatastrophe am Horn von Afrika Hilfen im UmÂfang von bis zu 151,5 MilÂlionen Euro zuÂgeÂsagt. Die UnterÂstütÂzung verÂteilt sich auf SofortÂhilfe, vor allem über das WeltÂerÂnähÂrungsÂproÂgramm, und mittelÂfristige UnterÂstützung bei der StärÂkung der LandÂwirtÂschaft und der ländÂlichen Entwicklung.
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