DJV ruft taz zu fairen Pauschalistenverträgen auf

Der Deutsche Journalisten-Verband hat die
Geschäftsführung der taz dazu aufgerufen, ihren
Auslandskorrespondenten Pauschalistenverträge mit fairen Konditionen
zu unterbreiten. Zugleich erklärte sich der DJV solidarisch mit den
Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten des Blattes, die sich
für den Erhalt ihrer bisherigen Vergütungen einsetzen. Wie die taz
dem DJV auf Anfrage bestätigte, sollen die Korrespondenten
einheitliche Verträge und Vergütungen bekommen. Danach müssen sie
mindestens 500 Zeilen im Monat abliefern, um in den Genuss ihrer
Pauschale zu gelangen. Für manche Korrespondenten sind die neuen
Konditionen mit finanziellen Einbußen von bis zu einem Drittel ihrer
bisherigen Einkommen verbunden.

„Dass die taz die Konditionen der Mitarbeit vereinheitlichen will,
ist nicht zu kritisieren“, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael
Konken. „Dies kann aber nicht mit Einkommenseinbußen der
Pauschalisten von bis zu einem Drittel verbunden sein.“ Eine
Neuregelung der Zusammenarbeit müsse sich am bisherigen
Einkommensniveau orientieren. „Qualitativ hochwertiger
Auslandsjournalismus hat seinen Preis. Das muss auch die taz
akzeptieren.“

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Hendrik Zörner
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