DJV verurteilt feigen Angriff auf kritischen Journalisten

Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Überfall auf einen kritischen Journalisten in Dortmund am Abend des 9. März scharf kritisiert. Der Journalist wurde am Rande einer Neonazi- Kundgebung mit Steinen beworfen und verletzt. Die unbekannten Täter dürften der Nazi-Szene zuzurechnen sein. Der Kollege gehört zu den Journalisten, die vor einigen Wochen mit fingierten Todesanzeigen von Rechtsextremisten bedroht worden waren. „Mit dem Überfall wurde eine neue Eskalationsstufe erreicht“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Dass Rechtsextremisten Journalisten anpöbeln und bedrohen, ist schlimm genug. Jetzt machen sie offensichtlich Jagd auf kritische Journalisten.“

Der DJV-Vorsitzende rief die Sicherheitsbehörden zu verstärkten Anstrengungen auf, die Übergriffe auf Journalisten unnachgiebig zu verfolgen. „Es ist die Aufgabe des Journalismus, über Entwicklungen am äußersten rechten Rand der Gesellschaft zu informieren“, sagte Konken. „Das muss auch künftig ohne Gefahren für die Berichterstatter möglich sein.“

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