Drees& Sommer-Blitzumfrage 2019: Startups kommen in der Immobilienbranche an

Von Einhörnern sind Kleinkinder wie Wagniskapitalgeber
gleichermaßen fasziniert. Statt um Spielzeuge geht es letzteren allerdings um
die Rendite. Denn als Einhorn werden Startups bezeichnet, wenn sie vor
Börsengang eine Marktbewertung von mehr als einer Milliarde Dollar erhalten. Wie
das Fabeltier ist das selten, was insbesondere für die deutsche
Immobilienwirtschaft gilt. Ob Startups und Real Estate-Branche dennoch gut
zusammenpassen, dazu gaben rund 80 Experten aus Immobilien- und Bausektor sowie
weiterer Branchen ihre Einschätzung in einer Blitzumfrage im Rahmen der Drees &
Sommer-Veranstaltungsreihe Expo Vision ab. Das Ergebnis: Die meisten Unternehmen
suchen Kontakt zur Startup-Szene, wenn auch mit verhaltener
Investitionsbereitschaft. Ins Boot werden die jungen Wilden vor allem im Bereich
Big Data, Internet of Things oder Künstlicher Intelligenz geholt.

Während nur 15 Prozent der Befragten noch auf eine Zusammenarbeit mit Startups
verzichten, setzt mehr als jeder zweite bereits auf Accelerator- oder Inkubator
Programme oder fungiert als Company-Builder. Vereinfacht werden dabei junge
Gründerinnen und Gründer vor allem mit Ressourcen wie Wissen, Coaching, Netzwerk
oder Arbeitsplätzen unterstützt. Knapp 43 Prozent sind mit Startups über Joint
Ventures verbunden. Bei mehr als jedem fünften erwirbt das Unternehmen Anteile
am Startup oder gliedert es vollständig ein. Wenig verbreitet scheinen
sogenannte Spin-Offs zu sein, also Neugründungen aus dem eigenen Unternehmen
heraus. Genauso selten sind bei den Teilnehmern sogenannte Acqui-Hires: Startups
mit ihrem Team allein deswegen zu erwerben, um kluge Köpfe in Zeiten des
Fachkräftemangels zu gewinnen.

Jeder kann von jedem lernen

Wie das Planungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer vorgeht, erklärt
Vorstand Steffen Szeidl: „Wichtig ist uns, echte Partnerschaften auf Augenhöhe
einzugehen. Jeder kann von jedem etwas lernen. Im Rahmen unserer flexiblen
Kooperationsmodelle investieren wir Geld, aber vor allem viel Zeit und Knowhow.
Gemeinsam mit den Startups arbeiten wir an vielversprechenden Geschäftsmodellen,
passen sie an die Anforderungen unserer Kunden an und erhöhen so die
Anwendungstauglichkeit.“ Zusätzlich zu Innovationshubs an mehreren Standorten
hat Drees & Sommer hierzu auch die Plattform „Creators“ gestartet. Im Rahmen von
Hackathons, Accelerator- und Inkubatorprogrammen treffen dabei
Real-Estate-Unternehmen und junge Entrepreneure aufeinander. Gründer werden hier
über Geldmittel hinaus mit Know-how, Coaching und Zugang zu neuen Kunden und
Märkten unterstützt. Etablierte Unternehmen versprechen sich neue und
unkonventionelle Ideen jenseits des Althergebrachten und erhoffen sich Impulse
von der Arbeitsweise der Startups.

Investitionsbereitschaft in junge Gründer noch verhalten

Obwohl insgesamt 85 Prozent der Befragten mit Startups zusammenarbeiten, fließen
Gelder eher spärlich. Bei den Unternehmen jedes zweiten Befragten fallen mit 1
bis 3 Prozent des Gesamtumsatzes die Investitionen in Gründungen gering aus.
Immerhin jeder zehnte gibt an, dass sich diese Summe auf mehr als 5 Prozent
beläuft.

Startup als Innovations- und Digitalisierungsmotoren

Immer stärker erhöhen die Proptechs, wie sich Startups der Real Estate Branche
nennen, vor allem mit innovativen, digitalen Technologien den Druck auf die
traditionsreichen Immobilienunternehmen. Das zeigt auch das Stimmungsbarometer:
Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer gibt an, dass Unternehmen sie im Bereich
Big Data und Data Analytics ins Boot holen. Bei mehr als jedem Dritten nimmt ihr
Arbeitgeber das Know-how der Proptechs bei Internet Of Things-Technologien in
Anspruch. Ein weiteres Drittel lässt sich in Sachen Künstlicher Intelligenz
unterstützen. Wissen im Bereich Cyber Security wird von jedem fünften Befragten
durch junge Entrepreneure erweitert.

Rendite unsicher

Glaubt man Experten, überlebt nur jedes zehnte Startup. Zudem steht nicht immer
der finanzielle Gewinn im Vordergrund, sondern ebenso der Wissenstransfer, der
oftmals schwer monetär zu beziffern ist. Auf die Frage, nach welchem Zeitraum
sich die Investition ihres Unternehmens in Startups gerechnet hat, wollten
möglicherweise deswegen 38 Prozent keine Angabe machen. Ein Viertel geht von
positiven Renditen nach ein bis drei Jahren aus. Genauso viele Teilnehmer sehen
nach drei bis vier Jahren den Breakeven-Punkt als erreicht. Für 15 Prozent
dauert das mindestens fünf oder mehr Jahre.

Weitere Ergebnisse der Blitzumfrage finden Sie in unserer Presseinformation:
https://www.dreso.com/de/presse/presseinformationen/

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