dwpbank: Repräsentative dwpbank-Umfrage analysiert Anlageverhalten der Privatanleger

(DGAP-Media / 10.10.2012 / 09:05)

Frankfurt am Main, 10. Oktober 2012
Repräsentative dwpbank-Umfrage analysiert Anlageverhalten der Privatanleger

– Interesse an festverzinslichen Wertpapieren geht deutlich zurück

– Aktien und Fonds werden im Vergleich zum Vorjahr weniger negativ
gesehen

– Anleger wollen Riester-Sparpläne künftig weniger nutzen

– Sichere Anlagen wie Fest- und Termingeld weiter favorisiert – Sachwerte
wie Immobilien bleiben gefragt

– Comeback des Bankberaters bei der Wertpapierorder

– Schulnote für Bankberatung verbessert sich auf 2,8 nach 3,0 im Vorjahr

Die deutschen Wertpapierbesitzer planen bei ihrer künftigen
Vermögensaufteilung zunehmend weniger mit Anleihen und Riester-Sparplänen.
Für Aktien und Fonds hellt sich die Stimmungslage hingegen langsam auf. Zu
diesen Ergebnissen kommt die jährliche Umfrage der Deutsche
WertpapierService Bank AG (dwpbank) bei deutschen Privatanlegern. Im
Auftrag der dwpbank hat das Meinungsforschungsinstitut forsa dazu im August
und September dieses Jahres 1.050 deutsche Wertpapierbesitzer befragt. Die
Erhebung wird – mit teilweise variierenden Fragen – bereits das vierte Jahr
in Folge durchgeführt.

Wertpapiere
Die Zurückhaltung der deutschen Wertpapierbesitzer gegenüber
festverzinslichen Wertpapieren (wie Bundesschatzbriefe, Anleihen und
Obligationen) hat 2012 deutlich zugenommen. Nach 22 Prozent im Vorjahr
(2010: 23 Prozent, 2009: 25 Prozent) wollen 29 Prozent der Befragten diese
Anlageform künftig weniger nutzen. Und nur 10 Prozent (2011: 18 Prozent,
2010: 15 Prozent, 2009: 24 Prozent) planen, mehr in Festverzinslichen
anzulegen. Zugleich werden Aktien weniger negativ gesehen als in den
Vorjahren. So wollen nur noch 32 Prozent (2011: 38 Prozent, 2010: 34
Prozent, 2009: 56 Prozent) der Privatanleger die Aktienanlage künftig
weniger nutzen, während 15 Prozent (2011 und 2010: 14 Prozent, 2009: 9
Prozent) der Befragten mehr in Aktien investieren wollen. Auch die geplante
geringere Nutzung von Fondsanteilen hat sich von 34 Prozent im Vorjahr
(2010: 31 Prozent, 2009: 37 Prozent) auf 29 Prozent reduziert.

Besonders reserviert stehen die deutschen Wertpapierbesitzer weiterhin
Versicherungsprodukten (wie Kapitallebensversicherung oder
Rentenversicherung) gegenüber: Diese Anlageform wollen 37 Prozent (2011:36
Prozent, 2010: 38 Prozent) künftig weniger nutzen. Deutlich zugenommen hat
die Zurückhaltung der deutschen Wertpapierbesitzer gegenüber
Riester-Sparplänen: 29 Prozent aller Privatanleger wollen Riester-Sparpläne
künftig weniger als bisher zur Geldanlage nutzen. Bei der Umfrage im
vergangenen Jahr lag der Wert noch bei 25 Prozent (2010: 26 Prozent). Nur
mehr 4 Prozent der Anleger planen, künftig mehrüber eine Riester-Lösung zu
sparen (2011: 6 Prozent, 2010: 9 Prozent).

Erneut sind Festgeld, Tagesgeld und Termingeld am beliebtesten bei den
deutschen Privatanlegern. 29 Prozent der Befragten wollen diese Anlageform
künftig noch mehr als bisher nutzen (2011: 32 Prozent, 2010: 29 Prozent,
2009: 32 Prozent) und nur 14 Prozent (2011: 13 Prozent, 2010: 13 Prozent,
2009: 13 Prozent) weniger. Auch Immobilien gelten weiter als attraktiv: 24
Prozent der Privatanleger wollen künftig mehr als bisher in diese
Assetklasse investieren (im Vorjahr: 25 Prozent) und nur 18 Prozent (im
Vorjahr ebenfalls 18 Prozent) weniger. Hier ist ein grundlegender Wandel
gegenüber 2009 festzustellen: Damals hatten nur 16 Prozent der Anleger
künftig mehr und immerhin 33 Prozent künftig weniger in Immobilien
investieren wollen. Rohstoffe und Edelmetalle (z. B. Gold, Silber undÖl)
bleiben hingegen bei Privatanlegern kaum gefragt: 24 Prozent (im Vorjahr:
21 Prozent) wollen sie künftig weniger als bisher zur Geldanlage nutzen und
nur noch 12 Prozent (im Vorjahr: 16 Prozent) mehr.

Karl-Martin im Brahm, Vertriebsvorstand der dwpbank, fasst zusammen: –Der
Meidereflex der Privatanleger gegenüber Aktien und Fonds ist im Zuge der
freundlichen Entwicklung des DAX in 2012 kleiner geworden. Doch
favorisieren Wertpapierbesitzer weiterhin vor allem sichere Anlagen wie
Tages- und Festgeld sowie zunehmend Immobilien. Riester-Sparpläne sind
hingegen kaum mehr gefragt.–

Transaktionen
In der Umfrage 2012 hat sich erstmals das Internet als beliebtester
Orderweg für Wertpapiertransaktionen abgeschwächt. Nur noch 27 Prozent der
Befragten bevorzugen aktuell das Web (2011: 33 Prozent, 2010: 30 Prozent,
2009: 26 Prozent). Immerhin 46 Prozent (2011: 43 Prozent, 2010: 47 Prozent,
2009: 52 Prozent) der Privatanleger bevorzugen den Bankberater als
Kommunikationskanal für ihre Wertpapierorders. Damit erfährt der Berater in
der aktuellen Umfrage ein Comeback und baut seine führende Stellung
erstmals aus. Mir unverändert 10 Prozent spielt das Telefon als
Kommunikationskanal nur eine untergeordnete Rolle.

Banken
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zufriedenheit der deutschen
Privatanleger mit der Beratung durch ihre Bank leicht verbessert. So
beträgt die durchschnittliche Schulnote 2,8 nach 3,0 im Vorjahr und 2,6 im
Jahr 2010. Dabei bewerten 32 Prozent der deutschen Privatanleger das letzte
Beratungsgespräch mit gut oder sehr gut. Vor einem Jahr waren es nur 30
Prozent, vor zwei Jahren allerdings 42 Prozent.

Fazit
Karl-Martin im Brahm, Vertriebsvorstand der dwpbank, kommentiert die
Befragungsergebnisse: –Unsere aktuelle Umfrage zeigt, dass für die
deutschen Privatanleger weiterhin sichere Anlagen an erster Stelle stehen.
Dabei scheinen auch Inflationsängste eine Rolle zu spielen, die Sachwerte
wie Immobilien und Aktien begünstigen und bei Anleihen zur Zurückhaltung
führen. Während Tages- und Festgeld sowie vor allem auch Immobilien gefragt
bleiben, werden festverzinsliche Wertpapiere als wenig attraktiv empfunden.
Zugleich hellt sich die Skepsis der privaten Anleger gegenüber Aktien und
Aktienfonds ein wenig auf. In einem schwierigen, von der Eurokrise
beeinflussten Umfeld kann der Bankberater gegenüber dem Internet als
bevorzugter Orderweg zulegen und führt weiterhin mit weitem Abstand. Das
Comeback des Bankberaters könnte anhalten. Denn gerade in der zurzeit von
vielenÄngsten geprägten Situation an den Kapitalmärkten bleibt eine
qualitativ hochwertige Beratung wichtig.–

Die detaillierten Umfrageergebnisse können Interessierte bei Ralf Droz,
Leiter Vertriebskommunikation in der dwpbank, telefonisch (069 5099-3359)
oder per E-Mail (ralf.droz@dwpbank.de) anfordern.Über die dwpbank:
Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist Marktführer in der
deutschen Wertpapierabwicklung. Die Eigentümerstruktur setzt sich
gleichberechtigt aus Instituten der genossenschaftlichen FinanzGruppe und
aus der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen.
Mit rund 390 direkten Kunden und insgesamtüber 1.500 angeschlossenen
Instituten nutzen knapp drei Viertel aller Banken in Deutschland die
Prozess- und Systemdienstleistungen rund um die Wertpapierabwicklung.
Die Transaktionsbank betreut sektorübergreifend rund 6 Millionen Depots.
Sie bündelt das Wertpapiergeschäft in der genossenschaftlichen FinanzGruppeüber die beiden Zentralbanken, erbringt bereits heute mehr als 80 Prozent
der Dienstleistungen im Wertpapierservice für Sparkassen und Landesbanken
und ist Partner in der Wertpapierabwicklung fürüber 30 Institute im
Segment der Privat- und Geschäftsbanken.
Mit rund 250.000 verwalteten Usern – Anlageberater und Mitarbeiter in
Kreditinstituten – ist die zentrale dwpbank-Abwicklungsplattform WP2 eine
der größten IT-Anwendungen in der deutschen Bankenlandschaft.

Kontakt: Ralf Droz
Leiter Vertriebskommunikation
Telefon: 069 5099-3359
ralf.droz@dwpbank.de
Internet: www.dwpbank.de

Ende der Pressemitteilung

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Emittent/Herausgeber: dwpbank
Schlagwort(e): Finanzen

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