– vdp-Immobilienpreisindex steigt im ersten Quartal 2018 um 8,8
Prozent im Vorjahresvergleich
– Jens Tolckmitt: „Die Ankurbelung der Neubautätigkeit scheint die
Marktsituation bei Eigentumswohnungen aber erstmals etwas zu
entspannen“
Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich zu Jahresbeginn erneut
dynamisch. So stieg der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte
vdp-Immobilienpreisindex im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,8
Prozent. Er verzeichnete damit die höchste Wachstumsrate seit Beginn
der Betrachtung im Jahr 2003.
Die Preise für Wohnimmobilien erhöhten sich um 9,2 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Getragen wird dieser Preisanstieg insbesondere
durch das Segment Mehrfamilienhäuser (+10,9 Prozent). Selbst
genutztes Wohneigentum verteuerte sich um 7,4 Prozent: „Die
Ankurbelung der Neubautätigkeit scheint die Marktsituation bei
Eigentumswohnungen aber erstmals etwas zu entspannen“, so Jens
Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher
Pfandbriefbanken. In den Top-7-Städten Berlin, Hamburg, München,
Köln, Frankfurt am Main und Stuttgart mussten Immobilienkäufer im
ersten Quartal 13,7 Prozent mehr investieren als noch zu Beginn des
Vorjahres und damit erwartungsgemäß mehr als am Gesamtmarkt. Bei
gewerblichen Immobilien betrug der Anstieg 7,4 Prozent. Erneut
verteuerten sich hier insbesondere Büroimmobilien (+ 9,7 Prozent).
Angetrieben wird die Entwicklung durch eine weiterhin stabile
Wirtschaftslage, das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie intakte
Nutzermärkte, d.h. eine hohe Nachfrage nach Wohnungen und
gewerblichen Flächen bei gleichzeitig geringem Angebot. In der
Konsequenz führt dies zu weiter steigenden Mieten; verglichen mit den
Kaufpreisen allerdings mit deutlich geringerer Dynamik und nicht in
allen Segmenten gleichermaßen.
„Die zu erwartende Abschwächung der Preisentwicklung lässt noch
auf sich warten“, so Tolckmitt. „Perspektivisch gehen wir aber nach
wie vor davon aus, dass sich der Preisstieg am deutschen
Wohnungsmarkt sowohl bundesweit als auch in den Metropolregionen
verlangsamen wird.“
Wie sich die Teilmärkte im Einzelnen entwickelt haben sowie
sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes
(2003 – 2017) einschließlich Grafiken und Tabellen sind in der
anhängenden Publikation enthalten.
Pressekontakt:
Dr. Helga Bender
T +49 30 20915-330
E bender@pfandbrief.de
Verband deutscher
Pfandbriefbanken e.V.
Georgenstraße 21
10117 Berlin
Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V., übermittelt durch news aktuell