– Energie aus Österreich bringt mehr Wettbewerb nach Deutschland
– Liefermengen seit Markteintritt 2007 mehr als verzehnfacht
– EAA plant weiteres Büro in Berlin
– Droht Ende des Wettbewerbs durch EU-Preiszonen-Modell?
„Die EAA-EnergieAllianz Austria blickt auf den besten Jänner seit
dem Markteintritt in Deutschland im Jahr 2007 zurück“, sagt Christian
Wojta, Geschäftsführer der EAA: „Wir registrieren steigende Nachfrage
bei wachsendem Wettbewerb in allen Kundensegmenten – im Haushalts-
und Gewerbebereich genauso wie bei Industrie- und Großkunden. Das
Bedürfnis nach Energie aus Österreich liegt offenbar im Trend und die
Diskussion um die Verlängerung der Laufzeiten deutscher
Atomkraftwerke hat diesem Kundenbedürfnis noch mehr Dynamik
verliehen.“ Mit der Ökostrommarke Naturkraft komplettiert die EAA ihr
Angebot für Kunden, die mit Strom versorgt werden wollen, der
ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stammt.
Gleichzeitig bietet die EAA im Unterschied zu anderen Anbietern
auf dem deutschen Markt durch Einbindung in das größte
österreichische Vertriebsunternehmen für Strom und Erdgas Sicherheit
für die Kunden. „Wir beobachten bei einigen Mitbewerbern Angebote,
die teilweise unter dem Einkaufspreis liegen – diese Preispolitik
führt zu einem Kommen und Gehen vieler so genannter
Start-Up-Unternehmen“, so Wojta.
Liefermengen seit Markteintritt 2007 mehr als verzehnfacht
Das Geschäft der EAA entwickelt sich in Deutschland sehr gut. Die
jährlichen Liefermengen haben sich seit dem Markteintritt 2007 bis
dato mit 1,8 Terawattstunden (TWh) mehr als verzehnfacht. Bis Ende
2012 wird die EAA die jährlichen Liefermengen auf 3,0 TWh/Jahr weiter
ausbauen.
Wojta setzt diese Zahlen in Relation: „Natürlich bleiben diese
Mengen für deutsche Verhältnisse nach wie vor überschaubar. Immerhin
ist Deutschland der größte Energiemarkt Europas. Im Vergleich zu
Österreich sind wir damit durchaus zufrieden. Die jährliche
Liefermenge von 3,0 TWh Strom bis Ende 2012 entspricht in etwa der
Hälfte des Stromverbrauchs der Millionenmetropole München.“ Damit
werde die EAA von der Dimension mit einem größeren deutschen
kommunalen Anbieter vergleichbar sein. „In dieser Liga kennen wir uns
aus, hier ist Platz und in diesem Segment fühlen wir uns wohl“, sagt
Wojta, der als strategisches Ziel der EAA für die nächsten beiden
Jahre vom „Marktwachstum des deutschen Strommarktes 10 Prozent“
anstrebt – das entspricht etwa 1,2 TWh.
Um noch besser auf die Bedürfnisse der Konsumenten eingehen zu
können, wird die Vertriebsmannschaft in Deutschland weiter verstärkt
werden. Nach der Inbetriebnahme der Niederlassung in Essen und dem
Büro in München, plant die EAA ab Mitte des Jahres 2011 ein weiteres
Büro in Berlin zu eröffnen.
Wachstum in allen Sparten
Besonders gut entwickelt sich das Großkundensegment vorzugsweise
im Segment mit einem Jahresverbrauch von ein bis zehn GWh. Die Kunden
der EAA können hier derzeit aus zehn börsenahen Produkten wählen. Von
attraktiven Portfolio- und Tranchenmodellen bis zum laufenden
Monitoring und Reporting bietet die EAA ihren Kunden
Experten-Know-how auf höchstem Niveau. „Mit unseren sehr attraktiven
und flexiblen Angeboten punkten wir immer öfter auch bei bedeutenden
Konzernen wie etwa der Unternehmensgruppe Tengelmann“, so
EAA-Geschäftsführer Walter Göllesz.
switch
Im Haushalts- und Kleingewerbebereich bietet die EAA mit der
Diskont-Tochter „switch“ eine preisgünstige, atomstromfreie
Alternative für Kunden mit einem Jahresverbrauch bis zu 100.000 KWh.
Bis dato beliefert „switch“ in Deutschland rund 30.000 Kunden und
peilt bis Ende 2013 weitere 50.000 Neukunden an. Göllesz: „switch
bietet Energie für jedermann – die Nachfrage stimmt uns sehr positiv.
Wir haben mit switch allein im Jänner rund 2.500 Neukunden gewonnen.
Angesichts dieser Entwicklung könnten wir unsere Ziele von 80.000
Kunden – davon 16.000 mit Gas – bereits ein Jahr früher erreichen als
ursprünglich geplant.“
Naturkraft
Mit der Ökostrom-Tochter „Naturkraft“ beliefert die EAA Ökokunden
in sämtlichen Verbrauchssegmenten mit Strom, der ausschließlich aus
erneuerbaren Energiequellen, CO2 – neutral und ohne radioaktiven
Abfall, erzeugt wird. Die verkauften Strommengen haben sich seit dem
Markteintritt von Naturkraft in Deutschland 2008 jedes Jahr
verdoppelt, sodass im laufenden Geschäftsjahr mehr als 500 GWh
Ökostrom aus Österreich nach Deutschland verkauft werden. „Dieser
Trend zeigt, dass Umweltbewusstsein in Deutschland kein
Lippenbekenntnis ist, sondern die Konsumenten unseren TÜV-geprüften
Strom sehr gut annehmen“, so Göllesz.
Ende des Wettbewerbs durch EU-Preiszonen-Modell?
Kritisch betrachtet die EAA-Geschäftsführung die derzeitige
Diskussion innerhalb der EU, die sich mit der Einführung von
Preiszonen beschäftigt. Der massive Ausbau der Windenergie im Norden
Deutschlands könnte sich in Zentraleuropa in Form von höheren
Strompreisen niederschlagen. Die in Brüssel für Energie zuständige
Generaldirektion überlegt mit dem Finnen Matti Supponen, Europa in
eine Vielzahl von Preiszonen zu unterteilen. Die Grundidee ist
simpel: Dort, wo es Leitungsengpässe gibt, sollen Preiszonen
entstehen. Wer den Strom von einer Zone in die andere leiten möchte,
müsste die entsprechende Kapazität ersteigern – zu einem niedrigen
Preis, falls der Bedarf gering ist, zu einem höheren Preis bei
starker Nachfrage. Damit soll verhindert werden, dass die Leitungen
überlastet werden.
EAA-Geschäftsführer Werner Perz befürchtet einen massiven
Rückschlag für den europaweiten Stromhandel, sollten die Pläne von
ERGEG (European Regulators Group for Electricity & Gas) und Matti
Supponen umgesetzt werden. Preiszonen sind nach Ansicht von Perz
weder eine Lösung des Problems im Sinne der Versorgungssicherheit
noch eine wettbewerbsgetriebene Strategie für den
grenzüberschreitenden Energiehandel innerhalb der EU. Perz warnt in
diesem Zusammenhang, „dass das Modell der Preiszonen Nachteile für
die Konsumenten, für die Wirtschaft und auch für uns als
Energieanbieter mit sich bringen würde.“ Mögliche Auswirkung von
Preiszonen: „Die EAA müsste ihre Expansionspläne überdenken, da
Stromhandel und Vertrieb sehr viel komplizierter werden und Kunden
über unterschiedliche Preiszonen hinweg kaum mehr mit günstigen Strom
beliefert werden könnten,“ so Perz abschließend.
Über EAA – EnergieAllianz Austria:
Die EAA-EnergieAllianz Austria – mit Standorten in Österreich
(Wien, Linz) und Deutschland (Essen, Leipzig, München) – zählt zu den
führenden Energievertriebsunternehmen in Mitteleuropa. Das
Unternehmen beliefert 3,2 Mio. Kundenanlagen mit Strom, Erdgas und
allen dazugehörenden Services und Dienstleistungen. Im Geschäftsjahr
2009/ 10 erwirtschaftete die EAA einen Umsatz von über 2 Mrd. EUR und
belieferte Kunden in allen Verbrauchsegmenten mit insgesamt 18 TWh
Strom sowie 17 TWh Erdgas.
Rückfragehinweis:
EAA-EnergieAllianz Austria GmbH
Peter Koller
Kommunikation & Presse
Tel: +43-1-904 10-13510
E-Mail: peter.koller@energieallianz.at
www.energieallianz.de