omment: Bertrandt AG (ISIN: DE0005232805 / WKN: 523280)
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Utl.: TradingComment: Bertrandt AG (ISIN: DE0005232805 / WKN: 523280)
Hamburg (euro adhoc) – Die Bertrandt AG hat heute Zahlen für das
dritte Quartal 2009/10 (GJ per 30.9.) berichtet. In den ersten drei
Quartalen stieg der Konzernumsatz um knapp 4%, wobei sich aufgrund
der deutlichen Belebung des Automobilgeschäfts in Q3 ein Zuwachs von
rd. 31% gegenüber dem Vorjahreswert ergab. Etwas enttäuscht waren wir
von der für Q3 berichteten operativen Marge von 9,1%, die das hohe
Niveau des ersten Halbjahres (10,2%) nicht ganz halten konnte,
wenngleich dies durch einen Sondereffekt i.H.v. rd. 3 Mio. Euro
begünstigt war (Forschungszuschuss). Ebenso fiel der negative Free
Cashflow i.H.v. -3,4 Mio. Euro in Q3 auf, der trotz der üblichen
saisonalen Schwankungen durch einen überraschend starken Aufbau des
Working Capitals infolge des anziehenden Automobilgeschäfts geprägt
war.
Wir gehen für das für Bertrandt traditionell gute vierte Quartal
(Juli-September) von einer anhaltend positiven Umsatzentwicklung aus,
da viele OEMs in den Sommermonaten aufgrund von Werksferien
Entwicklungstätigkeiten an Ingenieursdienstleister outsourcen. Der
Margen-Peak dürfte jedoch in H1 2009/10 bereits erreicht worden sein,
zumal Bertrandt aufgrund der hohen Abhängigkeit von den
Automobilherstellern selten Margen oberhalb von 10% ausweist. In den
nächsten Quartalen rechnen wir mit einer signifikant höheren
Personalkostenquote (macht ca. 3/4 des Umsatzes aus) infolge
erheblicher Neueinstellungen (ca. 100 neue Mitarbeiter pro Monat)
sowie vom Unternehmen erwarteter höherer Bonuszahlungen und Gehälter
in 2011. Wir sehen ferner gewisse Risiken bei der Rekrutierung neuer
Ingenieure aufgrund des sich verschärfenden Facharbeitermangels, ein
Problem mit dem das Unternehmen bereits in der Vergangenheit zu
kämpfen hatte.
Die Entwicklungen rund um die beschlossene Eingliederung des
Großaktionärs Porsche (Anteil 25%) in den VW-Konzern könnten auch für
Bertrandt Auswirkungen haben. Porsche hatte den Anteil an Bertrandt
ursprünglich erworben, um auch in Spitzenzeiten einen zuverlässigen
Zugang zu hochwertigen Ingenieursdienstleistungen zu haben. Durch die
Einbindung der Marke Porsche in den VW-Konzern und die stärkere
Nutzung der bestehenden F&E-Ressourcen des Konzerns halten wir einen
Verkauf des Anteils trotz gegenteiliger Aussagen von VW für möglich.
Trotz der insgesamt positiven operativen Entwicklung des Unternehmens
sehen wir die deutliche Outperformance der Aktie (Verdopplung in den
letzten 12 Monaten) als übertrieben an und empfehlen Gewinnmitnahmen.
Bei einem Kursziel von 30,28 Euro empfehlen wir die Aktie zum
Verkauf.
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