Während eco – Verband der deutschen
Internetwirtschaft ( www.eco.de ) gravierende Erfolge bei der Abwehr
von Schadsoftware aus dem Internet meldet, warnt der Verband
gleichzeitig vor neuen Angriffswellen auf mobile Geräte wie
Smartphones sowie Pads und Tablets. „Mit der rasanten Verbreitung
einer neuen Generation mobiler Endgeräte werden neuartige
Kriminalitätsformen nicht lange auf sich warten lassen“, befürchtet
der Vorsitzende des eco Verbandes, Prof. Michael Rotert. Der mobile
Angriff ist für Kriminelle besonders attraktiv, weil moderne
Smartphones längst nicht mehr nur Telefon, E-Mail- und Surfstation
sind, sondern von immer mehr Verbrauchern beispielsweise auch für
Mobile Banking und andere Bezahldienste genutzt werden, erläutert der
eco. Schätzungen zufolge betreiben heute schon rund ein Drittel der
europäischen Smartphone-Nutzer regelmäßig Online-Banking über ihre
mobilen Geräte. Vier von fünf Experten für mobiles Internet sind sich
sicher, dass Smartphones bereits in wenigen Jahren die Geldbörse
ersetzen können, hat eine Umfrage von eco im Rahmen mehrerer
Fachtagungen der Kompetenzgruppe Mobile zutage gefördert (
www.eco.de/verband/202_9236.htm ).
„In dem Moment, in dem Smartphones in größerem Stil als digitale
Geldbörsen zum Einsatz gelangen, wird es zu einer neuen
Kriminalitäts-Welle kommen“, sagt der eco-Vorsitzende Prof. Michael
Rotert voraus. Er fordert daher alle Marktteilnehmer von mobilen
Bezahlsystemen zu einer intensiven Zusammenarbeit beim Thema
Sicherheit auf – von den Geräteherstellern über die Internet Service
Provider und Mobilfunkgesellschaften bis hin zu den beteiligten
Banken und Kreditkartenunternehmen. Der eco-Verband stehe als
Moderator für alle Beteiligten zur Verfügung, sagte Prof. Rotert auf
dem Anti-Spam-Kongress im Rahmen der Internet Security Days (
www.internet-security-days.com ). Die von eco und der Intergenia AG
gemeinsam organisierten Internet Security Days gehören mit über 700
Teilnehmern zu einer der größten Internet-Sicherheitskonferenzen in
Europa.
Nach Einschätzung von Prof. Rotert befindet sich die
Smartphone-Sicherheit derzeit ungefähr an dem Punkt, an dem die
PC-Sicherheit 1998 stand. Zwar gibt es zur Zeit Schätzungen zufolge
nur etwa 150 verschiedene sog. Schädlingsfamilien für Smartphones,
aber das entspricht immerhin in etwa einer Verdoppelung in den
letzten zwölf Monaten – Tendenz steigend. Für Unternehmen ist das
Bedrohungspotenzial durch mobile Malware besonders hoch, weil die
Schadsoftware über die Smartphones, Pads oder Tablets Zugang zum
Firmennetzwerk finden kann. Umfragen zufolge stellt dies die
drittgrößte Sorge von IT-Verantwortlichen in Bezug auf mobile Geräte
dar (nach dem Diebstahl und dem Verlust der Geräte). Bei der
eco-Umfrage „Internet-Sicherheit 2011“ haben die Firmen im Vergleich
aller Bedrohungspotenziale der Smartphone-Sicherheit den dritten
Platz zugewiesen, nach Schadsoftware und Email-Sicherheit und noch
vor dem aktuellen Thema Cloud-Sicherheit.
Allerdings profitiert die heutige Smartphone-Sicherheit von der
Entwicklung seit den frühen PC-Tagen in 1998. Vor allem die
Applikationsmarktplätze stellen einen wichtigen Schutzwall dar, wie
der jüngste AppStore-Report der European Network and Information
Security Agency (ENISA) ausweist (
www.enisa.europa.eu/act/appstoresecurity ). Dazu erklärt der
ENISA-Sicherheitsexperte Dr. Giles Hogben: „Die Marktplatzbetreiber
wie Apple, Google, Microsoft oder Nokia haben die Möglichkeit,
mithilfe einer Eingangskontrolle sicher zu stellen, dass über ihre
Stores keine Schädlingssoftware zum Verbraucher gelangt. Um die
Appstore-Sicherheit weiter zu optimieren, hat ENISA fünf
Verteidigungslinien identifiziert und erläutert, wie sie am besten
verwendet werden.“
eco ( www.eco.de ) ist seit über 15 Jahren der Verband der
Internetwirtschaft in Deutschland und vertritt deren Interessen
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. Mit mehr als
500 Mitgliedsunternehmen gestalten wir das Internet: Wir entwickeln
Märkte, fördern Technologien und formen Rahmenbedingungen. In unserem
Kompetenz-Netzwerk befassen wir uns mit Infrastrukturfragen,
rechtlich-regulativen Aufgabenstellungen, innovativen Anwendungen und
der Nutzung von Inhalten.
Weitere Informationen:
eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., Lichtstr. 43h,
50825 Köln, Katrin Mallener, Tel.: 0221/700048-260, E-Mail:
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