
Ein Vertrag wird mit Leben gefüllt: Rund ein Jahr nach der Unterzeichnung läuft der Studierenden- und Dozentenaustausch zwischen der University of the West Indies und der FH Flensburg auf Hochtouren.
Es ist ihr erster Kontakt mit Schnee. Doch Prof. Dr. Jacqueline Bridge ist gut vorbereitet. Die Gastdozentin von der University of the West Indies (UWI) aus Trinidad hat passendes Schuhwerk und Kleidung im Koffer. Nun sitzt sie im Büro von FH-Präsident Prof. Dr. Holger Watter und berichtet über ihren Lehrauftrag an der FH.
„Ich werde im Masterprogramm Wind Engineering technische Mechanik und Konstruktion mit computer-aided design unterrichten“, sagt Jacqueline Bridge. Mit dem Besuch der Gastdozentin aus Trinidad kommt der Dozentenaustausch ins Rollen, meint FH-Dozent Dr. Hermann van Radecke. Er und seine Kollegen von der FH sowie der Europauniversität Flensburg halten regelmäßig Vorlesungen zu ihren speziellen Gebieten der regenerativen Energietechnik.
Die Kooperation zwischen den drei Hochschulen wurde 2013 vertraglich festgehalten. Die UWI betreibt seitdem den Master-Studiengang Renewable Energy Technology. Das Curriculum ist in Flensburg entstanden, technisch und wirtschaftlich orientiert mit den Fächern Solar-, Wind-, Bio-, Hydro-, Geothermal-Energy, Storage, Electrical Integration, Use and Auditing, Energy Economics, Shaping Sustainable Energy und Project Management. Ziel ist, ein fundiertes Fachwissen über erneuerbare Energien als Basis für die technische Umsetzung zu generieren, technisch ausgebildetes Personal gebe es vor Ort, so van Radecke. Die UWI hat 45.000 Studierende aller Fachrichtungen an den drei Standorten Trinidad, Barbados und Jamaika mit starkem Einfluss auf die erstaunlich hohe Zahl an englischsprachigen Inseln und Staaten der Karibik.
Neben den Dozenten befinden sich derzeit zwei Studierende der FH in Trinidad, Studierende der UWI hören derzeit an der Europauniversität Flensburg Vorlesungen. „Ich freue mich, dass auch unsere Studierenden von der Kooperation profitieren“, erklärt Watter.