„Ein starkes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort“

Mit der Grundsteinlegung für ein neues Verwaltungsgebäude auf dem Esslinger Vogelsang-Areal hat die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen nach Ansicht ihres Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Heinz Eininger die Weichen für die Zukunft gestellt. „Das ist ein starkes Zeichen für unseren Wirtschafts-standort und eine wichtige Strukturentscheidung für den Landkreis und die Stadt Esslingen“, erklärte Eininger. Bis zum Jahr 2018 möchte das Kreditinstitut seine auf bisher fünf Standorte verteilten 700 Mitarbeiter an den zwei Standorten Vogelsang und Bahnhofstraße bündeln. Das voraussichtliche Investitionsvolumen für das Großprojekt beläuft sich auf rund 65 Millionen Euro.

Der Verwaltungsratsvorsitzende bezeichnete dies als „wegweisende Investition“ und Grundlage dafür, die Kreissparkasse im Landkreis Esslingen neu aufzustellen. „Dadurch können Betriebsabläufe optimiert und Synergien gehoben werden. Die Verwaltung wird hier am Vogelsang zusammengeführt und das Kundengeschäft nur 300 Meter Luftlinie entfernt in der Bahnhofstraße betrieben“, erläuterte Eininger.

Das Vogelsang-Bauprojekt ist Teil einer Gesamtkonzeption, die auch den Teilneubau der Hauptstelle in der Bahnhofstraße und die bereits laufende Generalsanierung des Eckhauses „Falken“ umfasst. „Die Kreissparkasse setzt mit diesen Bauvorhaben zwei zukunftsorientierte Akzente für die Stadtentwicklung. Verwaltungsrat und Vorstand der Kreissparkasse sind sich sicher, dass auch die Stadt Esslingen von dieser Entwicklung profitieren wird“, sagte der Landrat und fügte hinzu: „Wenn ich sehe, dass auf dem benachbarten Grundstück im Klostergarten ebenfalls bereits fleißig gebaut wird, freue ich mich über die Initialkraft unseres Vorhabens.“

Dieser Ansicht ist auch Esslingens Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger. Er sprach von einem „Glücksfall“ für die Stadt Esslingen. Die Investitionen der Kreissparkasse seien „von hoher städtebaulicher Bedeutung“ und würden „neue Perspektiven für die Stadtentwicklung eröffnen“. Zieger würdigte darüber hinaus den Einsatz der Kreissparkasse für den Erhalt des historischen Eckhauses „Falken“. Das künftige Verwaltungsgebäude auf dem Vogelsang-Areal wiederum werte den Eingang zur östlichen Innenstadt am Rande der Maille auf. Der Oberbürgermeister sprach in diesem Zusammenhang von einem „wichtigen Schritt für die nachhaltige Weiterentwicklung der Stadt Esslingen“.

Mit dem Grundstein für das neue Bürogebäude setzt die Kreissparkasse laut ihrem Vorstands-vorsitzenden Franz Scholz eine lange Sparkassen-Tradition an dieser Stelle fort: Vor mehr als 100 Jahren, im Jahr 1910, verlegte die damalige Oberamtssparkasse Esslingen ihre Zentrale von der Inneren Brücke in die Vogelsangstraße. Im Jahr 1974 erfolgte der Umzug der Zentrale an den Sitz der heutigen Hauptstelle in der Bahnhofstraße. Das Gebäude auf dem Vogelsang-Areal wurde aber noch lange danach von der Kreissparkasse genutzt. „Mit dem Begriff ‚Vogelsang-Gebäude‘ verbinden die Sparkässler in Esslingen viele Geschichten, Erinnerungen und Emotionen. Deshalb ist dieses Gebäude für uns etwas Besonderes. Da ist viel Herzblut mit dabei“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Wie Landrat Eininger und Oberbürgermeister Zieger vertritt auch Franz Scholz die Ansicht, dass der Neubau eine Chance für die Esslinger Innenstadt ist: „Damit kommt neues Leben in dieses Areal. Deshalb werden von diesem Neubau nicht nur unsere Kunden und Mitarbeiter profitieren, sondern auch der Stadtbezirk.“

Das künftige Verwaltungsgebäude weist beachtliche Dimensionen auf. So wiegt allein die Boden-platte der quadratischen 55 Meter langen und vier Meter tiefen Baugrube annähernd so viel wie der Pariser Eiffelturm. Mit Blick auf das künftige viergeschossige Gebäude mit seinen 13 Meter hohen Außenwänden sprach Architekt Afshin Arabzadeh (Nürtingen) von einer „konzeptionellen Herausforderung eines modernen Bürobaus an der Nahtstelle zum historischen Stadtkern“. Die passenden Antworten darauf liefere die Symbiose aus der Modernität der Betonfassade und Satteldächern als traditionelle Dachform.

Gemeinsam mit Architekt Arabzadeh, Landrat Eininger, Landtags-Vizepräsident Wolfgang Drexler, Oberbürgermeister Zieger sowie dem Ersten Bürgermeister Wilfried Wallbrecht legten die Vorstands-mitglieder der Kreissparkasse mit Hilfe eines Krans den Grundstein für das Vogelsang-Verwaltungs-gebäude. Bei der Auswahl der Dokumente für die Zeitkassette präsentierte die Kreissparkasse eine pragmatische Lösung: Aktuelle Ausgaben der regionalen Tageszeitungen, Kopien der Baupläne, der aktuelle Jahresbericht der Kreissparkasse, ein Satz Euro-Münzen, ein Foto der Vorstandsmitglieder mit dem Verwaltungsratsvorsitzenden, die Broschüre zum 40-jährigen Bestehen des Landkreises und der Baufreigabeschein landeten in der Schatulle. Im Spätherbst nächsten Jahres soll das neue Verwaltungsgebäude fertiggestellt sein.

Weitere Informationen unter:
http://www.ksk-es.de