Ein- und Ausfuhren im dritten Quartal 2013 leicht rückläufig

Im dritten Quartal 2013 verringerten sich die
deutschen Ausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 % auf
272,6 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, lag der Ausfuhrwert für den Zeitraum Januar bis
September 2013 bei 817,9 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 0,9
% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert entspricht.

Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer waren in den ersten
neun Monaten des Jahres 2013 um 1,0 % niedriger als im Vorjahr und
beliefen sich auf 465,9 Milliarden Euro. Im dritten Quartal 2013 gab
es jedoch eine positive Entwicklung: Die Lieferungen in die EU-Länder
legten um 0,9 % auf 153,2 Milliarden Euro zu.

Ähnlich entwickelte sich der Handel mit den Ländern der Eurozone:
Von Januar bis September 2013 sanken die deutschen Ausfuhren im
Vorjahresvergleich um 1,8 % auf 301,3 Milliarden Euro, während sie im
3. Quartal mit + 0,4 % wieder geringfügig auf einen Wert von 97,8
Milliarden Euro stiegen. Deutlicher war die Zunahme bei den
Warenlieferungen in die nicht der Eurozone angehörenden EU-Länder,
die im dritten Quartal 2013 um 1,6 % auf 55,4 Milliarden zulegten
(Zeitraum Januar bis September 2013: + 0,6 % auf 164,6 Milliarden
Euro).

Innerhalb der EU ist das Ausfuhrgeschäft mit Deutschlands
wichtigstem Handelspartner Frankreich in den ersten neun Monaten 2013
um 3,6 % auf 75,0 Milliarden Euro zurückgegangen. Im dritten Quartal
sanken die Ausfuhren nach Frankreich um 1,9 % auf 24,3 Milliarden
Euro. Auch mit anderen EU-Partnern gingen die Exporte in den ersten
neun Monaten 2013 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
zurück, im dritten Quartal gab es jedoch überwiegend eine positive
Entwicklung. Am deutlichsten wird dies im Falle von Italien: Die
deutschen Ausfuhren sanken in den ersten neun Monaten noch um 4,7 %,
im dritten Quartal erreichten sie jedoch wieder ein geringes Plus von
0,2 %.

Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union
(EU) – sogenannte Drittländer – brachen im Vergleich zum EU-Handel im
dritten Quartal 2013 deutlich ein. Sie verringerten sich um 2,9 % auf
119,4 Milliarden Euro. Der Rückgang von Januar bis September belief
sich bei einem Gesamtwert von 352,0 Milliarden Euro auf 0,7 %.
Deutlich schrumpfte im dritten Quartal 2013 das Ausfuhrgeschäft mit
den USA (- 3,6 % auf 22,8 Milliarden Euro) sowie mit der Schweiz (-
3,0 % auf 11,7 Milliarden Euro) und Russland (- 7,9 % auf 9,4
Milliarden Euro), während sich vor allem der China-Handel mit + 5,2 %
(17,5 Milliarden Euro) wieder deutlich nach oben bewegte.

Die Gesamteinfuhren nach Deutschland zeigten kein grundlegend
anderes Bild als die Ausfuhren. Sie sanken von Januar bis September
2013 um 1,4 % auf 670,2 Milliarden Euro und gingen im dritten Quartal
um 0,5 % auf 222,8 Milliarden Euro zurück. Hier waren es ebenfalls
die Einfuhren aus der EU, die sich deutlich besser präsentierten als
die Einfuhren aus den Drittländern. Im dritten Quartal 2013 bezog
Deutschland 2,0 % mehr Waren (insgesamt 125,9 Milliarden Euro) aus
den EU-Ländern als im Vorjahreszeitraum, gleichzeitig jedoch 3,7 %
weniger Waren aus den Drittländern (insgesamt 96,9 Milliarden Euro).
Bei den EU-Einfuhren zeigte sich im dritten Quartal insbesondere der
Warenverkehr mit den Niederlanden sehr robust (+ 4,5 %), während auch
hier das Frankreich-Geschäft mit – 5,1 % deutliche Einbußen hinnehmen
musste. Zugelegt haben hingegen die Einfuhren aus den
Nicht-Eurozone-Ländern (+ 3,4 %), wobei die Warenbezüge aus dem
Vereinigten Königreich jedoch eingebrochen sind (- 5,0 %).

Bei den Drittländern konnte im dritten Quartal 2013 vor allem
Russland sein Geschäft mit Deutschland ausweiten (+ 5,6 % auf 10,6
Milliarden Euro). Andere große Drittlands-Handelspartner mussten
hingegen sinkende Umsätze bei den Warenlieferungen nach Deutschland
hinnehmen, so zum Beispiel China (- 6,7 % auf 19,4 Milliarden Euro),
USA (- 6,7 % auf 12,0 Milliarden Euro) und Japan (- 10,1 % auf 4,9
Milliarden Euro).

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Joseph Steinfelder,
Telefon: (0611) 75-8474,
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