Für Ex-StudiVZ-Chef und Redstone-Partner Michael
Brehm ist die noch fehlende Empathie das Manko von KI / Mit seinem
Startup i2x will er Lernzeiten von Mitarbeitern deutlich verkürzen /
Brehm will hier eine technologiegetriebene Firma aufbauen, die in der
Weltliga mitspielen kann
Berlin, 1. August 2018 – Der immer radikalere digitale Wandel der
Arbeitswelt fordert auf allen Ebenen Mitarbeiter und Unternehmen
heraus, damit die Menschen mit der Entwicklung noch Schritt halten.
„Die ganzen Top-Manager verstehen das bereits sehr gut“, sagt
Ex-StudiVZ-Chef und Redstone-Partner Michael Brehm im Gespräch mit
dem Business-Lifestyle-Magazin –Business Punk– für das Dossier „Human
Resources“ (Ausgabe 4/2018, EVT 2. August). Sie wüssten, dass eine
der größten Herausforderungen in der fortwährenden Qualifikation
ihrer Leute bestehe. Angesichts der Veränderungsgeschwindigkeit der
IT sei ihnen bewusst, dass Durchklick-Fortbildungen im Intranet
künftig nicht ausreichen werden, damit Mitarbeiter nicht schon sehr
bald von Bots überholt werden.
Um das zu verhindern, müsse man genau hinschauen, was KI bislang
nicht kann – Empathie zum Beispiel. Es gehe in der Zukunft also mehr
um eine neue Form der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, bei dem
sich empathischer Mensch hier und effizienter Bot dort ergänzen und
so Prozesse vereinfachen und beschleunigen. „Standardisierte,
schematische Dialoge werden künftig komplett an Chatbots ausgelagert.
Bei allen anderen Aufgaben kann KI den Menschen helfen, sie besser zu
erledigen“, so Brehm gegenüber –Business Punk–. Denn die Vorteile von
KI seien einfach zu groß, um lange mit dem Einsatz zu zögern. „Es ist
genau das Gleiche, als wenn ich der Hälfte der Klasse erlaube,
Spickzettel zu haben, und der anderen nicht.“
Mit seinem Startup i2x will Brehm Künstliche Intelligenz dazu
einsetzen, Menschen jede beliebige Fähigkeit in deutlich kürzerer
Zeit beizubringen, bis sie diese wie ein Meister des Fachs
beherrschen. Brehm ist überzeugt davon, dass auch in Menschen mit
geringer Qualifikation ein großes Potenzial schlummert. „Wir wollen
eine Software bauen, die den Menschen besser, schneller,
intelligenter macht und langfristig mit dem Computer kompetitiv
hält“, erklärt Brehm das Ziel des Startups. Allein aufgrund der rein
kognitiven Fähigkeiten des Gehirns sei es möglich, Menschen in die
Lage zu versetzen, „Dinge zu machen, die noch vor zehn oder 20 Jahren
nur wenige Spezialisten auf der Welt beherrscht haben“.
Anders als bei StudiVZ plant Brehm nicht, sein bislang komplett
selbst finanziertes Startup zu verkaufen. Bei i2x gehe es ihm nicht
nur um die Technologie und den internationalen Wettlauf, sondern auch
um seine Ehre als Gründer. Und wenn er Kapital brauchen sollte, um
i2x schneller wachsen zu lassen, dann lieber über einen Börsengang
als einen Investor, der am Ende das Sagen hat. „Ich will beweisen,
dass man von Deutschland aus eine technologiegetriebene Firma
aufbauen kann, die in der Weltliga mitspielen kann.“
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Joachim Haack
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