Zum morgigen Equal Pay Day erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Frauenpolitische Sprecherin und Mitglied des Bundesvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Bundesweit gehen zum vierten Mal Frauen, Initiativen und Verbände auf die Straße, um gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern zu protestieren. Lohnunterschiede von durchschnittlich 23 Prozent zulasten der Frauen wollen und werden wir uns nicht länger bieten lassen. Trotz aller Appelle und Selbstverpflichtungen ? geändert hat sich in den letzten Jahren nichts. Ministerin Schröder weigert sich, und Angela Merkel windet sich, wenn es um konkrete Maßnahmen geht. Die Bundesregierung darf nicht länger die Hände in den Schoß legen, sondern muss zügig und entschlossen handeln. Wir brauchen endlich verbindliche gesetzliche Regelungen, die ernst machen mit der Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Wir fordern ein umfassendes Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft, das mit Personalentwicklungsplänen und Vergaberichtlinien klare Vorgaben für die Unternehmen festlegt und gleichzeitig mit einem Verbandsklagerecht konkrete Unterstützung für die Betroffenen beinhaltet. Geschlechtergerechte Arbeitsbewertungssysteme sind dafür ebenso notwendig, wie ein gesetzlicher Mindestlohn, die Abschaffung der Minijobs, eine eigenständige Existenzsicherung und eine Arbeitszeitpolitik, die es Frauen und Männern ermöglicht, Privatleben und Beruf zu vereinbaren und Aufgaben gerecht zu teilen.“
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