Erhöhung der Gewerbesteuer ein fatales Signal

In der Diskussion um die Erhöhung der Gewerbesteuer hat sich der Präsident der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Walter Tschischka, erneut eingeschaltet. Vor den Delegierten der 108. Vollversammlung – dem „Parlament des Handwerks“ der Region – betonte Tschischka, dass „die Wirtschaft in unserer Region in den vergangenen Jahren eine Wirtschafts- und Finanzkrise zu bewältigen hatte, die ihres gleichen in der Vergangenheit suchte“. Er sei – zusammen mit dem Kollegen Vogel von der IHK Rhein-Neckar – entsetzt über den Vorschlag, die Gewerbesteuer zu erhöhen. Denn hier werde von der Wirtschaft ein weiterer zusätzlich belastenden Beitrag gefordert, der nicht nur Kopfschütteln auslöst, sondern der auch blind dafür ist, was die Unternehmensstrukturen angeht.
Zudem passe es nicht zusammen, dass Mannheim mit viel Kraft eine „neue wirtschaftspolitische Strategie“ verabschiedet habe, um Investoren für die Konversationsflächen zu bemühen und dazu kontraproduktiv über die Erhöhung der Gewerbesteuer nachdenkt. „Das ist kein attraktiver Grund, um seinen Betrieb nach Mannheim zu legen“, so Tschischka. Und wörtlich:“Ich halte deshalb den gemachten Vorschlag für ein fatales Signal!“,
Er verwies darauf, dass jeder Handwerksbetrieb zunächst einmal bei sich sparen müsse, um die Ausgaben in den Griff zu bekommen, und erst dann die Preise erhöhen könne. Wer einkaufen gehe und Milch benötige, der erhalte keine 3 Liter, wenn er das Geld nur für zwei Liter dabei habe, machte der Mannheimer Kammerpräsident an einem Beispiel deutlich. Er erwarte daher von der Mehrheit im Mannheimer Gemeinderat eine „nachhaltige Finanzpolitik“, die sich zukunftsorientiert verhält.

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