Der Kontrast hätte nicht größer sein können. Nach dem
missmutigen EU-Klimagipfel und dem Minimalkonsens bei der UN-Klimakonferenz in
Madrid verständigt sich die deutsche Politik auf konkrete Schritte zur
Begrenzung des CO2-Ausstoßes. Bund und Länder einigen sich auf eine Aufstockung
des Klimapakets. Der Kompromiss ist eine erfreuliche vorweihnachtliche
Überraschung. Dies birgt drei ermutigende Lehren. Erstens: Obwohl die
Weltgemeinschaft im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe zu resignieren
scheint, müht sich Deutschland um die Verteidigung seiner Rolle als Vorreiter
beim Klimaschutz. Zweitens: Das viel geschmähte politische Personal hierzulande
ist handlungsfähig und bringt den Mut zum Kompromiss auf, selbst über
Lagergrenzen hinweg. Drittens können sich Klimaaktivisten abklatschen: Ihr
Protest wirkt. Klimaschutz wird jetzt konkret. Endlich machen Bund und Länder
ernst. Ihr Paket kann aber nur der Anfang einer Klimapolitik sein, die sozial
gerecht und ökologisch wirksam ist.
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