ERP-System bestellt automatisch

Großhandelsunternehmen kaufen regelmäßig Zehntausende von Artikeln ein. Die Disponenten in den Firmen verlieren in der Praxis deshalb viel Zeit mit der Bearbeitung von Bestellungen, die ihnen im Kerngeschäft, der Sortimentspflege und den Preisverhandlungen mit Lieferanten, fehlt. Da Hunderte von Bestellvorgängen nicht im Detail betrachtet werden können, verlassen sich viele Einkäufer auf ihre Erfahrung und ihr „Bauchgefühl“. Da hierbei immer ein ge-wisser Sicherheitspuffer eingeplant werden muss, wird der optimale Lagerbestand oft überschritten. Dies führt zu einer relativ hohen Kapitalbindung und damit auch zu vermeidbaren Kosten.

Automatisierung des Bestellvorgangs

Die Lösung des Problems besteht in der weitgehenden Automatisierung der Bestellvorgänge. Ein „automatisches Bestellwesen“ ist deshalbBestandteil des Moduls Einkauf des ERP-Systems eNVenta des Softwarehauses Nissen & Velten. Mit seinem Einsatz erreichen Unternehmen eine hohe Präzision bei der Berechnung von Bestellmengen. Durch die zuverlässigere Bedarfsplanung gewinnt das Unternehmen an Liquidität.

Zunächst prognostiziert das ERP-System den zukünftigen Bedarf auf Basis der Vergangenheitswerte. Dann ermittelt es den optimalen Lagerbestand und erstellt eine nach Lieferkonditionen und Verbrauch optimierte Bestellung. In die Berechnung fließt sogar das Risiko aus dem Bedarfsverlauf und aus der Lieferantenzuverlässigkeit mit ein. Außerdem berücksichtigt das Programm noch einen Sicherheitsfaktor. Schließlich erkennt es selbstständig Ausnahmen und Sonderfälle sowie nicht vorhersagbare Bedarfsverläufe, die es dem Disponenten zur manuellen Bearbeitung übergibt.

ERP-System wählt passendes mathematisches Verfahren selbst aus

Gebräuchliche Bestellverfahren arbeiten meist mit fixen, manchmal auch individuellen Dispositionsformeln. Das Einkaufs-Modul von eNVenta ERP zeichnet sich hingegen dadurch aus, dass es sich selbst das jeweils beste mathematische Verfahren für die Berechnung des künftigen Bedarfs automatisch heraussucht, sei es nun lineare Regression, gleitender Durchschnitt oder exponentielle Glättung. Außerdem schätzt es die Genauigkeit und Zuverlässigkeit seiner Prognosen für jeden einzelnen Artikel richtig ein und bearbeitet nur solche Artikel, die auch tatsächlich prognostizierbar sind. Um die Qualität seiner Vorhersagen noch weiter zu erhöhen, erkennt das System sogar saisonale Verläufe und Ausreißer, die es automatisch korrigiert.

So entsteht eine erste Fassung des Bestellauftrags. In einem weiteren Schritt folgt die Optimierung der Verpackungseinheiten unter Berücksichtigung von Min-destbestellmengen und einer Abwägung von Einsparungen durch in Inanspruchnahme von Staffelrabatten bei der Abnahme größerer Mengen gegen die Lagerkosten des zu bestellenden Artikels.

Jörg Nissen, Geschäftsführer der Nissen & Velten Software GmbH, sagt über das automatische Bestellwesen von eNVenta ERP: „Es gibt nicht viele Hersteller auf dem ERP-Markt, die etwas Vergleichbares anbieten. Aus unseren umfangreichen Erfahrungen mit Kundenprojekten wissen wir, dass durch den Einsatz des automatischen Bestellwesens tatsächlich eine Reduzierung der Kapitalbindung im Lager statt-findet. Hier geht es zum Teil um erhebliche Summen, sodass ein schneller Return on Investment eintritt.“

N&V-Großhandelstag in Stuttgart

Die Firma Nissen & Velten veranstaltet am 7. Juli 2010 einen „Großhandelstag“ im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Unter anderem wird Ralph Eggeling, IT-Leiter der Mädler GmbH, über die praktischen Erfahrungen mit eNVenta ERP in seinem Unternehmen berichten. Die Stuttgarter Firma Mädler ist ein Großhändler von Antriebs- und Maschinenbauelementen. Weitere Informationen und ein Anmeldeformular sind auf der Website von Nissen & Velten verfügbar: www.nissen-velten.de/grosshandelstag).