Erster Spatenstich zum Baubeginn an der Gedenkstätte Ahlem

Die Gedenkstätte Ahlem ist ein bundesweit einmaliger Erinnerungsort: Erst diente die ehemalige Israelitische Gartenbauschule als jüdische Bildungseinrichtung, dann missbrauchten die Nationalsozialisten sie als Sammelstelle für Deportationen, Gefängnis und Hinrichtungsstätte. Bisher erinnerte die Gedenkstätte im denkmalgeschützten Direktorenhaus an die wechselvolle Geschichte des Ortes. Nun wird sie zu einem zentralen Informationszentrum für alle 21 Kommunen in der Region Hannover umgebaut.
Am Freitag, 19. April, startet die Region Hannover mit einer feierlichen Veranstaltung den Ausbau der Gedenkstätte. Einlass auf dem Gelände der Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, in Hannover ist ab 10.30 Uhr. Offiziell beginnt das Programm um 11 Uhr. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Der Eintritt ist frei.
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich eröffnen Regionspräsident Hauke Jagau, Gedenkstättenleiterin Stefanie Burmeister und Architekt Roger Ahrens um 11 Uhr die Umbauarbeiten. Um 11.15 Uhr steht dann die Begrüßung der Gäste durch den Regionspräsidenten im Festzelt an. Im Anschluss stellen Stefanie Burmeister und Roger Ahrens die Neukonzeption der Gedenkstätte zum zentralen Informations-, Bildungs- und Erinnerungsort vor. Grußworte sprechen außerdem:
Bernd Strauch, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
Dr. Habbo Knoch, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Prof. Dr. Claus Füllberg-Stolberg, Leibniz Universität Hannover
Michael Fürst, Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen
Ingrid Wettberg, Liberale Jüdische Gemeinde
Manfred Böhmer, Niedersächsischer Verband deutscher Sinti
Hans-Jürgen Hermel, Förderverein der Gedenkstätte Ahlem
Ruth Gröne, Zeitzeugin
Ab 12.45 Uhr werden bei einem Empfang koschere Speisen angeboten. Ab 13.15 Uhr können Besucherinnen und Besucher an Führungen über das Gelände teilnehmen.

Weitere Informationen unter:
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