Die Erwerbsbeteiligung älterer Menschen in
Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die
Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen stieg zwischen 2000 und
2009 von 37% auf 56% und damit so stark wie in keiner anderen
Altersgruppe. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden
weiter mitteilt, waren auch nach Erreichen des 65. Lebensjahres in
Deutschland noch 4% der Bevölkerung erwerbstätig. Im EU-weiten
Vergleich verzeichnete 2009 auf der Basis von Eurostat-Informationen
Schweden mit 70% die höchste Erwerbstätigenquote unter den 55- bis
64-Jährigen. In der EU insgesamt lag die Quote bei 46%. Die über
65-Jährigen nahmen am häufigsten in Portugal (17%), Rumänien (14%)
und Schweden (12%) am Erwerbsleben teil. Der EU-Durchschnitt lag bei
5%.
Senioren sind auch in zunehmendem Maße online: Waren 2008 in
Deutschland nur 22% der Menschen ab 65 Jahren im Internet unterwegs,
lag der Anteil 2010 bereits bei 31%. Dabei zeigte sich ein deutlicher
Unterschied zwischen den Geschlechtern: So gingen in dieser
Altersgruppe 42% der Männer, aber nur 23% der Frauen ins Internet.
Deutschland hat die älteste Bevölkerung der EU. Ende 2009 lebten
hierzulande rund 16,9 Millionen Menschen ab 65 Jahren. Das entsprach
einem Bevölkerungsanteil von 20,7%. In keinem anderen EU-Land lebten
prozentual mehr ältere Menschen. Irland verzeichnete mit 11,3%
EU-weit den geringsten Anteil älterer Menschen. Der EU-Durchschnitt
lag bei 17,4%.
Weitere Daten zu älteren Menschen in Deutschland und den
EU-Nachbarländern können Sie der neuen Publikation „Ältere Menschen
in Deutschland und der EU“ entnehmen. Die Veröffentlichung steht im
Internet unter www.destatis.de zum Download bereit.
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2376,
www.destatis.de/kontakt
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