Sperrfrist: 20.05.2014 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2014 um
0,9 % niedriger als im April 2013. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise gegenüber März
2014 um 0,1 %.
Die Preisentwicklung bei Energie hatte den höchsten Einfluss auf
die Entwicklung des Gesamtindex. Im April 2014 waren die
Energiepreise um 3,0 % niedriger als im Vorjahresmonat, gegenüber
März 2014 fielen sie um 0,5 %. Die Erzeugerpreise ohne
Berücksichtigung von Energie lagen um 0,2 % niedriger als im April
2013 (unverändert gegenüber März 2014).
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im April 2014 um 1,6 %
billiger als im April 2013. Gegenüber dem Vormonat März 2014 sanken
die Preise geringfügig um 0,1 %. Metalle verbilligten sich gegenüber
dem Vorjahr um 4,6 % (- 0,3 % gegenüber März 2014). Walzstahl war um
5,5 % billiger als im April 2013. Die Preise für Nichteisenmetalle
lagen um 6,5 % niedriger als im April 2013. Getreidemehl kostete 13,1
% weniger als ein Jahr zuvor. Futtermittel für Nutztiere waren 8,1 %
billiger als im Vorjahr, verteuerten sich gegenüber März 2014 aber um
0,9 %. Die Preise für Holz und Holzwaren lagen hingegen um 2,7 %
höher als im April 2013.
Investitionsgüter waren im April 2014 um 0,4 % teurer als im April
2013 (unverändert gegenüber März 2014), Gebrauchsgüter um 1,2 %
(unverändert gegenüber März 2014).
Verbrauchsgüter verteuerten sich im April 2014 um 1,4 % gegenüber
April 2013 (+ 0,1 % gegenüber März 2014). Nahrungsmittel kosteten im
Jahresvergleich 1,1 % mehr (+ 0,1 % gegenüber März 2014). Besonders
stark stiegen im Vergleich zum April 2013 die Preise für Milch mit
einem Plus von 14,5 %. Butter kostete 3,2 % mehr als im April 2013,
jedoch sanken die Preise gegenüber März 2014 um 2,3 %. Verarbeitete
Kartoffeln kosteten 6,7 % mehr als im April 2013. Dagegen fielen die
Preise für Kaffee seit April 2013 um 4,5 %. Fleisch (ohne Geflügel)
war 3,0 % billiger als im Vorjahr (+ 1,9 % gegenüber März 2014),
Zucker kostete 9,1 % weniger.
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau,
dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in
Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt
damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des
Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des
Berichtsmonats.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die unter
www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen >
Preise > Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte erhältlich ist.
Basisdaten und lange Zeitreihen sind über die Tabelle Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online
abrufbar.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Florian Peter,
Telefon: (0611) 75-4794,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
Weitere Informationen unter:
http://