Sperrfrist: 20.08.2013 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Juli 2013 um 0,5
% höher als im Juli 2012. Dabei standen einem deutlichen Plus bei den
Verbrauchsgütern niedrigere Preise für Vorleistungsgüter gegenüber.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die
Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat Juni 2013 geringfügig um 0,1 %.
Verbrauchsgüter waren im Juli 2013 um 2,9 % teurer als im Juli
2012, gegenüber Juni 2013 stiegen deren Preise um 0,3 %.
Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,1 % mehr (+ 0,2 %
gegenüber Juni 2013). Besonders stark stiegen die Preise für Butter.
Sie kostete 46,9 % mehr als ein Jahr zuvor, gegenüber dem Vormonat
Juni 2013 lag der Preisanstieg bei 1,7 %. Für Milch mussten 19,2 %
mehr bezahlt werden als im Juli 2012, für Käse und Quark 6,5 %.
Verarbeitete Kartoffeln kosteten 8,9 % mehr als im Juli 2012.
Zigaretten waren um 5,2 % teurer als ein Jahr zuvor, frisches Brot
und Brötchen um 2,7 %. Dagegen fielen die Preise für Kaffee seit Juli
2012 um 1,9 %, Öle und Fette (ohne Nahrungsfette) waren 8,9 %
billiger als im Vorjahr (- 5,3 % gegenüber Juni 2013).
Gebrauchsgüter waren im Juli 2013 um 0,8 % teurer als im Juli
2012, Investitionsgüter um 0,7 %. Beide Gütergruppen wiesen gegenüber
dem Vormonat keine Preisveränderung aus.
Die Energiepreise lagen im Durchschnitt um 0,5 % höher als im Juli
2012, gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,1 %. Bei den einzelnen
Energieträgern war die Preisentwicklung unterschiedlich:
Mineralölerzeugnisse waren 1,2 % günstiger als im Juli 2012,
elektrischer Strom war hingegen 1,6 % teurer. Die Erzeugerpreise ohne
Berücksichtigung von Energie entwickelten sich ebenso wie die
Erzeugerpreise insgesamt (+ 0,5 % gegenüber Juli 2012,
– 0,1 % gegenüber dem Vormonat Juni 2013).
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Juli 2013 um 1,0 %
billiger als im Juli 2012. Gegenüber dem Vormonat Juni sanken die
Preise um 0,4 %. Metalle kosteten 6,2 % weniger als im Juli 2012 (-
1,4 % gegenüber Juni 2013). Billiger waren sie letztmalig im April
2010. Die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus waren um 11,0 %
niedriger als ein Jahr zuvor, für Betonstahl um 8,0 %, für Walzstahl
um 6,9 %. Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse (+ 2,8 %) sowie
Futtermittel für Nutztiere (+ 2,1 %) waren hingegen teurer als im
Juli 2012.
Methodische Hinweise:
Mit den Ergebnissen für Juli 2013 veröffentlicht das Statistische
Bundesamt letztmalig Erzeugerpreisindizes auf der Preisbasis 2005 =
100. Ab Berichtsmonat August 2013 wird der Index der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte auf die neue Preisbasis 2010 = 100 umgestellt.
Dabei erfolgt, wie bei früheren Indexumstellungen, eine Neuberechnung
aller Ergebnisse beginnend mit dem Januar 2010. Weitere Informationen
gibt es unter www.destatis.de –> Zahlen&Fakten –> Preise –>
Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte. Der Index misst die
Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, dem Verarbeitenden
Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland
erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die
Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses
dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die unter
www.destatis.de –> Publikationen –>Thematische Veröffentlichungen
–> Preise –> Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte erhältlich
ist. Basisdaten und lange Zeitreihen sind über die Tabelle
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank
GENESIS-Online abrufbar.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
Weitere Informationen unter:
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