Erzeugerpreise Juli 2015: – 1,3 % gegenüber Juli 2014

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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Juli 2015 um 1,3
% niedriger als im Juli 2014. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, blieben die Erzeugerpreise gegenüber Juni
2015 unverändert.

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Juli 2015
besonders stark auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die
Energiepreise waren um 4,1 % niedriger als im Vorjahresmonat und
sanken gegenüber Juni 2015 um 0,3 %.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,3
% niedriger als im Juli 2014. Gegenüber Juni 2015 blieben auch sie,
wie der Gesamtindex, unverändert.

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Juli 2015 um 1,5 %
niedriger als im Juli 2014 und fielen gegenüber Juni 2015 um 0,1 %.
Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 3,1 % weniger (- 0,3 %
gegenüber Juni 2015). Besonders stark gingen im Vergleich zum Juli
2014 neben den Preisen für Zucker (- 29,6 %) die Preise für Milch und
Milcherzeugnisse zurück. So kostete Butter 17,2 % weniger, Milch war
um 16,0 % billiger. Die Preise für Schweinefleisch waren um 12,0 %
niedriger. Dagegen war Rindfleisch 3,7 % teurer als vor einem Jahr.
Süßwaren kosteten 3,9 % mehr als im Juli 2014, die Preise für Kaffee
waren um 5,5 % höher.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Juli 2015 um 0,6 %
billiger als im Juli 2014. Gegenüber dem Vormonat Juni 2015 blieben
die Preise unverändert. Stärke und Stärkeerzeugnisse kosteten 12,9 %
weniger als ein Jahr zuvor. Betonstahl war um 5,7 % billiger als im
Juli 2014, allein gegenüber Juni 2015 gaben die Preise um 1,1 % nach.
Walzstahl kostete 3,6 % weniger als ein Jahr zuvor. Nichteisenmetalle
und deren Halbzeug waren hingegen 3,6 % teurer als im Vorjahr,
elektronische integrierte Schaltungen um 15,8 %.

Investitionsgüter waren im Juli 2015 um 0,8 % teurer als im Juli
2014, Gebrauchsgüter um 1,3 % (beide + 0,1 % gegenüber Juni 2015).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750,
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
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