Sperrfrist: 20.10.2015 08:00
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Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im September 2015
um 2,1 % niedriger als im September 2014. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise
gegenüber dem Vormonat August 2015 um 0,4 %.
Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im September
2015 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die
Energiepreise waren um 6,1 % niedriger als im Vorjahresmonat und
sanken gegenüber August 2015 um 1,1 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,6
% niedriger als im September 2014. Gegenüber August 2015 sanken sie
leicht um 0,1 %. Besonders stark war mit einem Minus von 19,6 % der
Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr für Mineralölerzeugnisse.
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht,
verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im September 2015 um 1,4 %
billiger als im September 2014. Gegenüber dem Vormonat August 2015
sanken die Preise um 0,4 %. Die Preise für Metalle waren um 3,5 %
niedriger als im September 2014. Sie sanken gegenüber dem Vormonat
August um 0,8 %. Betonstahl war um 11,8 % billiger als im Vorjahr,
allein gegenüber August 2015 gaben die Preise um 1,8 % nach.
Walzstahl kostete 5,7 % weniger als ein Jahr zuvor, chemische
Grundstoffe waren um 5,4 % billiger. Elektronische integrierte
Schaltungen dagegen kosteten 10,9 % mehr als im September 2014.
Die Preise für Verbrauchsgüter waren im September 2015 um 1,0 %
niedriger als im September 2014, sie stiegen jedoch gegenüber August
2015 um 0,3 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 2,2 %
weniger (+ 0,4 % gegenüber August 2015). Besonders stark gingen im
Vergleich zum September 2014 neben den Preisen für Zucker (- 29,1 %)
die Preise für Milch und Milcherzeugnisse zurück. So kostete Milch
15,4 % weniger, Käse und Quark waren um 11,7 % billiger, Butter um
8,8 %. Auch die Preise für Schweinefleisch waren wesentlich niedriger
als im Vorjahr (- 7,5 %). Dagegen waren Backwaren 2,8 % teurer als
vor einem Jahr, Rindfleisch kostete 3,7 % mehr. Die Preise für
Süßwaren waren um 4,6 % höher als im September 2014.
Gebrauchsgüter waren im September 2015 um 1,3 % teurer als im
September 2014, Investitionsgüter um 0,7 % (beide unverändert
gegenüber August 2015).
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem
Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und
Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften
Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen
Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der
15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den
Erläuterungen zur Statistik.
Ergebnisse liegen im Themenbereich Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte vor, der unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Preise >
Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte verfügbar ist. Detaillierte
Informationen bietet die Fachserie 17, Reihe 2 „Erzeugerpreisindex
gewerblicher Produkte“, die unter www.destatis.de > Publikationen >
Thematische Veröffentlichungen > Preise > Erzeugerpreisindex
gewerblicher Produkte erhältlich ist. Basisdaten und lange Zeitreihen
können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750,
www.destatis.de/kontakt
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Statistisches Bundesamt
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