Die Ukraine bleibt weiterhin ein verlässlicher Partner der
Europäischen Union auf dem Energiesektor. Dies gilt insbesondere für
den Transport und die Lagerung von Gas. Dies erklärte der
EU-Kommissar für Erweiterung und europäische Nachbarschaftspolitik
Stefan Füle bei einer Pressekonferenz in Luxemburg. Nach Angaben von
rbc.ua fügte er zudem hinzu, das osteuropäische Land habe das
Potenzial sich zum Drehkreuz der europäischen Energiewirtschaft
entwickeln.
Dem EU-Kommissar zufolge ist die Ukraine auch im Hinblick auf den
Abbau von Kohlenwasserstoff und die Entwicklung von anderen nicht
konventionellen Energiequellen wie Schiefergas ein wichtiger Partner
der Europäischen Union. Im Zusammenhang mit ihren Bemühungen zur
Entwicklung von konventionellen und nicht konventionellen
Energiequellen im Inland hat die Ukraine begonnen, mit
internationalen Energiegesellschaften zusammenzuarbeiten, um
Gasvorkommen im Westen und Osten sowie im Tiefseeschelf unter dem
Schwarzen Meer zu erschliessen. So erhielt Shell im Mai 2012 den
Zuschlag für das Recht, Schiefergas im Yuzivske-Gasfeld im Osten der
Ukraine abzubauen. Im August 2012 wurden Shell, ExxonMobil, der
rumänischen Gesellschaft OMV Petrom und dem ukrainischen
Staatsunternehmen Nadra gemeinsam die Erschliessungsrechte an
Unterwasservorkommen im Tiefseeschelf unter dem Schwarzen Meer
zuerkannt.
Im Februar 2013 zeigten Polen, Ungarn, Italien, Deutschland und
andere europäische Staaten ein erstes Interesse am ukrainischen
System für den Transport und die Lagerung von Gas. Das
Gastransportsystem (GTS) der Ukraine verfügt über grossräumige
unterirdische Lager: 13 Einheiten mit einer Gesamtkapazität von über
31 Milliarden Kubikmetern. Diese Kapazitäten erlauben im Sommer die
Einlagerung grosse Gasmengen, die dann in Zeiten mit besonders hohem
Bedarf während der Wintermonate in Europa verbraucht werden können.
Zum ersten Mal wurde die Vorstellung, die Ukraine könne zu einem
wichtigen Drehkreuz für die Energiewirtschaft in Osteuropa werden,
von Carlos Pascual, dem US-Sondergesandten und Koordinator für
internationale Energieangelegenheiten des US-Aussenministeriums, bei
einem Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Mykola Azarov
im Februar 2013 zum Ausdruck gebracht. Er bezog sich dabei auf
frühere Verhandlungen und Vereinbarungen zwischen der Ukraine und den
Weltmarktführern im Bereich Energie und Petrochemie Shell und
Chevron. Infolge einer solchen Zusammenarbeit könne die Ukraine in
sieben oder acht Jahren jährlich 25 Milliarden Kubikmeter Schiefergas
zusätzlich gewinnen, so Pascual. Ausserdem bemerkte der Mitarbeiter
des US-Aussenministeriums, die Handlungen der Ukraine würden die
Handlungen und Prioritäten Europas ergänzen.
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