Anlässlich der Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) zur Griechenland-Krise hat Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin die Entlassung des Ministers gefordert. Röslers öffentliches Spekulieren über einen Konkurs eines EU-Mitgliedslandes sei leichtsinnig, abenteuerlich und verteuere letztlich die Euro-Rettung, sagte Trittin in der „Passauer Neuen Presse“. FDP-Generalsekretär Christian Lindner hingegen verteidigte Röslers Standpunkt um eine mögliche Griechenland-Insolvenz. In der „Financial Times Deutschland“ (Mittwochsausgabe) erklärte er, die Menschen in Deutschland, die Finanzmärkte und die Griechen bräuchten langfristig Klarheit. Das gehe nicht dadurch, dass man ein Schweigegelübde ablege, so Lindner. Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die FDP appelliert, nicht mehr öffentlich an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands zu zweifeln. Dennoch wiederholte Rösler am Dienstagabend seine umstrittenen Überlegungen zu Griechenland.
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