Der Sieger vom diesjährigen Europäischen 
Jugendkarlspreis steht fest: „Erasmus evening“, ein polnisches 
Radioprojekt zum Studienaustauschprogramm Erasmus, wurde heute in 
Aachen mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der zweite Preis ging an 
„Re-discover Europe“, eine dänische Initiative von Aktionstagen gegen
Euroskeptizismus in der Stadt Aalborg. Den dritten Preis gewann die 
Online-Multimediaplattform „Are we Europe“ aus den Niederlanden. Der 
Jugendkarlspreis wird jährlich vom Europäischen Parlament und der 
Stiftung Internationaler Karlspreis an Projekte vergeben, die ein 
gemeinsames Bewusstsein europäischer Identität und Integration unter 
jungen Menschen fördern.
   In Aachen, der Heimatstadt des Europäischen Jugendkarlspreises, 
überreichten Parlamentsvizepräsidentin Sylvie Guillaume und der 
Vorsitzende der Stiftung Internationaler Karlspreis, Michael Jansen, 
dem polnischen Siegerprojekt „Erasmus evening“ ihren Preis: 7500 Euro
und eine Reise ins Europäische Parlament nach Brüssel. 5000 Euro 
gehen an den zweiten und 2500 Euro an den dritten Platz, die ebenso 
nach Brüssel eingeladen werden. Hans-Gert Pöttering, ehemaliger 
Präsident des Europäischen Parlaments, gratulierte dem 
Zweitplatzierten von „Re-Discover Europe“ aus Dänemark und den 
dritten Preis überreichte der Aachener Oberbürgermeister Marcel 
Philipp an das niederländische Projekt „Are we Europe“. Alle 28 
Siegerprojekte aus den Mitgliedsstaaten waren am 23. Mai 2017 zur 
feierlichen Preisverleihung ins Aachener Rathaus eingeladen worden 
und nahmen Urkunden und eine Medaille entgegen. Ausgezeichnet werden 
jedes Jahr junge Menschen im Alter von 16-30 Jahren, die mit ihren 
Projekten praktische Beispiele für das Zusammenleben der Europäer als
Gemeinschaft liefern.
1. Preis: Polen – Erasmus evening
   „Erasmus evening“ ist eine Onlineradiosendung für Studierende, die
einen Erasmusaufenthalt im Ausland erwägen. Sie wurde über den 
studentischen Radiosender Radio Meteor UAM der Adam Mckiewicz 
Universität in Posen gesendet. Gäste waren polnische Studierende, die
im Ausland studieren, oder Austauschstudierende, die in Polen 
studieren. Die Interviews drehten sich um Themen wie die Auswahl von 
Fächern, die Wohnungssuche in einem anderen Land, Unterschiede 
zwischen Universitäten, aber auch das Bildungssystem oder das 
tägliche Studierendenleben.
2. Preis: Dänemark – Re-discover Europe
   „Re-discover Europe“ ist der Titel zweier Aktionstage, die Anfang 
Mai in der euroskeptisch geprägten Stadt Aalborg im Norden Dänemarks 
stattfanden. Am 6. Mai nahmen Menschen unterschiedlicher ethnischer 
Hintergründe mit EU-Flaggen an einem Umzug teil. In einem 
multikulturellen Dorf konnten die Bewohner mehr über die Diversität 
in ihrer Stadt lernen. Am 9. Mai fanden Aktivitäten zum Europatag 
statt, beispielsweise Vorträge zur Zukunft der EU (inspiriert vom 
Modell der TED-Talks), sowie ein EU-Straßenfest zum Ausklang.
3. Preis: Niederlande – Are we Europe
   „Are we Europe“ ist eine Online-Multimediaplattform, bei der junge
Menschen ihre Geschichten einreichen können, wie es sich wirklich 
anfühlt, europäisch zu sein. Die Gründer der Plattform sind 
überzeugt, dass es in Zeiten der negativen Medienberichterstattung 
und Meinungen vieler Menschen zu Europa wichtig ist, junge Europäer 
zu motivieren und den Lesern neue Wahrnehmungsweisen von und über 
Europa nahezubringen.
Das nationale Gewinnerprojekt aus Deutschland
   Das diesjährige Gewinnerprojekt aus Deutschland war das Projekt 
„Seehilfe e.V. – Solidarität darf nicht an den Grenzen enden“, ein 
Bremer Verein mit Mitgliedern in ganz Deutschland, der geflüchtete 
Menschen auf Sizilien unterstützt.
Für weitere Informationen:
Twitter: @EUYouthPrize, Follow the event via #ECYP2017 
Jugendkarlspreis Webseite: http://www.charlemagneyouthprize.eu/ 
Jugendkarlspreis auf Twitter: https://twitter.com/EUyouthPrize 
2017 Gewinnerprojekte Erasmus evening: http://ots.de/0DmJI 
Re-discover Europe: 
http://euro.dk/hvem-er-vi/lokalforeninger/euronord/ 
Are we Europe: https://www.areweeurope.com/ 
Deutscher Gewinner: http://www.seehilfe.com/
2016 Gewinnerprojekte http://ots.de/vcknQ
Pressekontakt:
Judit Hercegfalvi | Presseattachée | Informationsbüro des 
Europäischen Parlaments in Deutschland
Mobil: 0177 323 5202 | Telefon: 030 – 2280 1080 | 
E-Mail: judit.hercegfalvi@ep.europa.eu
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