„Die Evolutionstheorie bildet das Fundament des
modernen Weltbildes. Wir dürfen sie unseren Kindern nicht
vorenthalten!“ Mit diesem Statement präsentiert sich das Projekt
„Evokids – Evolution in der Grundschule“ auf der Didacta 2016, die
vom 16.-20. Februar in Köln stattfindet. Die Besucher der
Bildungsmesse werden am Evokids-Stand (Halle 6/046) sowie an den
beiden Evokids-Veranstaltungen (Dienstag um 14.00 Uhr, Freitag um
15.00 Uhr) im Kongresszentrum-Nord (Raum D) Gelegenheit haben, die
Unterrichtsmaterialien für den Evolutionsunterricht in den Klassen
3-6 zu sichten und mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu
kommen.
Das Interesse am Thema „Evolution in der Grundschule“ sei
unerwartet groß, berichtet der Philosoph und Schriftsteller Michael
Schmidt-Salomon, der neben dem Evolutionsbiologen Dittmar Graf für
das Evokids-Projekt verantwortlich zeichnet: „Vor wenigen Wochen erst
haben wir unser Lehrbuch für den Evolutionsunterricht auf der Website
www.evokids.de zum kostenfreien Download bereitgestellt. Seither
wurde es über 5.000-mal heruntergeladen. Zudem haben bereits mehr als
100 Grundschulen unsere –Evokids-Box– angefordert, die neben der
gedruckten Fassung des Lehrbuchs u.a. zwei Filme, weitere Übungen und
Spiele sowie Lehr-Utensilien wie Fossilienformen und Pfauenfedern
enthält. Mit einer so großen Nachfrage hatten wir innerhalb so kurzer
Zeit gar nicht gerechnet.“
Für die Präsentation des Projekts auf der Didacta hat die
Arbeitsgruppe einen Flyer produziert, der den Text der Resolution
„Evolution in der Grundschule“ wiedergibt, die im vergangenen
November von mehr als 80 Biologen und Pädagogen verabschiedet wurde.
In der Resolution appellieren die Experten „an die deutschen
Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitiker sowie an die Lehrerinnen
und Lehrer des Landes, der Evolution im Unterricht endlich die
Bedeutung zuzuweisen, die ihr als dem wohl wichtigsten Bestandteil
des modernen Welt- und Menschenbildes gebührt!“ Wie Schmidt-Salomon
herausstellte, ist eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema
„Evolution“ nicht nur aus bildungspolitischen, sondern auch aus
integrationspolitischen Gründen geboten: „Gerade für Migrantenkinder,
die häufig aus Gegenden stammen, in denen die Evolutionstheorie
rigoros abgelehnt wird, ist es wichtig, dass sie möglichst frühzeitig
Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen erhalten, um sich in einer
modernen Wissenschaftsgesellschaft zurechtzufinden.“
Träger des Evokids-Projekts sind das Institut für Biologiedidaktik
der Universität Gießen und die Giordano-Bruno-Stiftung. Weitere
Informationen finden Sie auf der Website www.evokids.de.
Pressekontakt:
Elke Held, presse[AT]giordano-bruno-stiftung[Punkt]de