Dritte Folge des datenjournalistischen 
Sonderprojekts „Exakt – So leben wir!“ im MDR: „Unsere Arbeitswelt“ 
durchleuchtet den Wandel der Arbeitsbedingungen in Sachsen, 
Sachsen-Anhalt und Thüringen seit 1989. Die MDR-Hörfunkwellen sowie 
ein umfangreiches Online-Angebot begleiten und ergänzen die 
Fernsehausstrahlung am 01.10.2014 um 20.15 Uhr.
   Wenige Traumjobs, dafür keine Arbeitslosigkeit. War die DDR vor 
allem geprägt durch Landwirtschaft und Industrie, verliert in diesem 
Bereich kurz nach der Wiedervereinigung fast jeder Zweite seinen Job.
In Sachsen-Anhalt lag die Arbeitslosenquote noch bis 2005 bei über 20
Prozent. Mittlerweile verdienen die meisten Menschen in 
Mitteldeutschland ihr Geld mit Dienstleistungen.
   Mobil sein, immer wieder neu anfangen, das sind die 
Herausforderungen, die die neue Arbeitswelt seit den 1990er Jahren 
mit sich bringt. Dazu Stress und Angst um den Job – das geht zu 
Lasten der Gesundheit. Rund 17 Tage sind die Arbeitnehmer in Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen im Durchschnitt pro Jahr krank. Und der 
Anteil der Fehltage aufgrund psychischer Krankheiten wie Depression 
oder Burnout hat rapide zugenommen.
   Trotzdem: Immer mehr Menschen arbeiten auch nach der Rente weiter 
– und nicht nur  wegen des Geldes. 90 Prozent von ihnen wollen 
einfach fit bleiben und sich gefordert fühlen. Auch das hält gesund. 
Die Einschätzung der eigenen Gesundheit ist bei den über 60-Jährigen 
mit Job wesentlich besser, als bei Gleichaltrigen ohne berufliche 
Tätigkeit.
   Bei der Reise durch die Arbeitswelt begegnen die Reporter unter 
anderem Menschen, die nach ständigen Umschulungen endlich hoffen, den
Job fürs Leben gefunden zu haben; Wohlfühlmanagern, die dafür sorgen,
dass in Firmen die begehrten Fachkräfte gehegt und gepflegt werden 
aber auch Unternehmern in Mitteldeutschland, die 25 Jahre nach der 
Firmengründung auf der Suche nach einem Nachfolger sind. Und im 
Bewerbungsexperiment wird Personalexperten über die Schulter 
geschaut, um zu erfahren, wer warum den Arbeitsplatz bekommt.
   Auch die Hörfunkwellen des MDR greifen das jeweilige Thema auf, 
vertiefen und erweitern es. MDR 1 Radio Sachsen lässt immer am Tag 
vor der Ausstrahlung im MDR FERNSEHEN in einem 3-stündigen 
Expertentalk in „Dienstags direkt“ Protagonisten der Sendung zu Wort 
kommen. Lars Schmieder – Geschäftsführer PAULSBERG, Michael Hoschke –
Senioren Experten Service, Manuela Salewski – Stellvertretende 
Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Dresden und Leiterin der 
Hauptabteilung Wirtschaftsförderung und -beratung sowie Karl Brenke –
Deutsches Institut für Wirtschaft Berlin geben ihre Antworten auf die
Frage: „Arbeiten wir um zu leben oder leben wir um zu arbeiten?“
   Die Hörer von MDR INFO erfahren bereits im Frühprogramm des 
jeweiligen Mittwochs, wie sich Lebenswelt und  Lebensgewohnheiten der
Mitteldeutschen in den vergangenen 25 Jahren verändert haben.
   Auch die Radioprogramme der MDR-Landesfunkhäuser in Thüringen und 
Sachsen-Anhalt berichten zu den Themen. MDR JUMP widmet sich den vier
Schwerpunktthemen der Staffel mit einem Special auf www.jumpradio.de 
sowie bei MDR JUMP am Mittag und in der Facebook-Community.
   Das MDR-Online-Angebot mdr.de begleitet alle vier Sendungen mit 
der aufwendig gestalteten Seite www.mdr.de/solebenwir. Im Mittelpunkt
stehen Grafiken mit statistischen Daten, die für den User anschaulich
aufbereitet sind. Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch 
Videoclips einzelner spannender Experimente zu den vier Themen sowie 
Bildergalerien.
   Weitere Informationen sowie Bild- und Filmmaterial zum 
MDR-Sonderprojekt „Exakt – So leben wir!“ finden Sie hier.
Pressekontakt:
MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Henrik Sprink, Tel.: (0341) 3 00 
65 35; E-Mail: Henrik.Sprink@mdr.de
