Exklusives Yahoo-Interview: Schäuble lehnt mehr Schulden ab

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt mehr
Schulden und Geld im Kampf gegen Arbeitslosigkeit und stagnierendes
Wirtschaftswachstum in Europa ab. „Staatliche Wachstumsprogramme sind
der falsche Weg gegen hohe Arbeitslosigkeit“, sagte er in einem
Interview mit Yahoo.

„Wir brauchen eine Wirtschaftsstruktur, in der Menschen Geld
investieren, damit andere beschäftigt werden. Wer nicht
wettbewerbsfähig ist, erreicht nur, dass die Verbraucher eben da
kaufen, wo es günstiger ist. Dieser Wahrheit können wir uns nicht
entziehen, indem wir Geld ausgeben, das wir nicht haben.“

Schäuble sprach sich gegen eine expansive Geldpolitik aus und
setzt sich damit von der EZB ab, die gerade den Leitzins im Euroraum
auf ein Rekordtief gesenkt hatte. „Ich finde, dass wir gerade eher zu
viel als zu wenig Liquidität haben. Ich habe meine Zweifel, ob das
nachhaltig ist.“

Schäuble wies in dem Yahoo-Interview auch auf die Folgen der
militärischen Konflikte in der Ukraine und Nahost für die Wirtschaft
in Europa hin. „Ukraine und Nahost – das wurde lange unterschätzt. In
der Tat befinden wir uns in ernsthaften Zeiten. Das führt zu
Verunsicherungen.“ Dennoch stünde Europa „nicht kurz vor einer
Rezession. Ich bin mir sicher, dass Europas Wirtschaft in keine Krise
schlittert“, so Schäuble. Und weiter sagt der Bundesfinanzminister:
„Unser Wirtschaftserfolg beruht auf engem Austausch mit anderen, auch
mit Russland. Nicht nur deshalb ist es so traurig, dass dieser
Konflikt ein Rückfall in alte Zeiten bedeutet, in denen
Volksgruppenegoismen die Agenda bestimmten. Militärische Gewalt führt
in keine bessere Zukunft. Dieser Versuch der Grenzverschiebung muss
beendet werden. Wir Europäer sind zu Partnerschaft mit Russland
bereit, aber militärische Gewalt und die Unterstützung von
Gewalttätigkeit werden wir nicht hinnehmen. Und wenn das dann
wirtschaftliche Folgen hat, sind diese in Russland härter als hier.“

Das komplette Interview finden Sie hier: http://ots.de/eibN2

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