F.A.Z. – EBU: Grand Prix auch in Baku ohne politische Einflussnahme

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Auch wenn der Eurovision Song Contest (ESC) 2012 in einem Land stattfindet, das
von einem Diktator regiert wird, will die Europäische Rundfunkunion (EBU) an dem
Wettbewerb in Baku festhalten. Die EBU werde ihn frei von jeglicher politischer
Einflussnahme halten. Das sagte der Generalsekretär des ESC, der Norweger Jon
Ola Sand, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Der ESC
sei ein musikalischer Wettbewerb zwischen Rundfunkanstalten, um den sich keine
Länder oder Städte bewerben. Darum habe der aserbaidschanische Sender Ictimai TV
als aktives Vollmitglied der EBU und als Gewinner des diesjährigen Song Contest
auch das Recht, den Grand Prix auszurichten. „Wir reden ausschließlich mit
Ictimai TV“, sagte Sand der FAZ, „und nicht mit der Regierung Aserbaidschans.“.
Er könne darum auch nichts dazu sagen, dass der Diktator des Landes, Ilham
Alijew, seine Frau, Mechriban Alijewa, beauftragt haben soll, den Contest in
Baku zu planen. Davon wisse er nichts. Die EBU habe allerdings Ictimai TV
aufgefordert, Garantien für die Sicherheit aller Beteiligten, egal ob Fans,
Journalisten oder Delegierte, abzugeben. Auch müsse volle Presse- und
Redefreiheit gewährleistet sein, genauso wie ein freier Zugang zum Internet.
Sand glaubt nicht, dass außer Armenien noch weitere Länder den ESC in
Aserbaidschan boykottieren werden. Dafür gebe es keine Anzeichen. Allerdings
habe die EBU einen Plan B, für den Fall, dass sich die Situation im
Gastgeberland kurzfristig ändert und der ESC aus irgendeinem Grund nicht in dem
Land stattfinden kann, das im Vorjahr gewonnen hat. „Wir haben immer einen Plan
B. Jedes Jahr“, sagt Sand. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Contest in Baku
oder in Düsseldorf stattfindet. „Es kann ja immer etwas passieren – sogar in
Düsseldorf.“
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