Reichshof – Mit Zuversicht reist die Fahrradbranche zu den
führenden Herbstmessen in Friedrichshafen und Las Vegas, so
die Einschätzung von Frank Bohle, Geschäftsführer des
Reifenherstellers Ralf Bohle GmbH aus Reichshof (bei Köln):
„Schon von der Weltwirtschaftskrise der vergangenen zwei
Jahre konnte sich der Fahrradmarkt abkoppeln, und jetzt wächst
er weiter mit voller Kraft. Besonders gefragt sind
Elektrofahrräder und innovative Fahrradteile – wie unsere
Schwalbe-Reifen.“ Bohle verzeichnet nach eigenen Angaben in
diesem Jahr zweistellige Zuwachsraten. Die hohe Nachfrage
ziehe sich durch alle Segmente und stützt sich auf Inland wie
Ausland, darunter besonders auffällig USA und Kanada.
Der Schwalbe-Geschäftsführer sieht eine tiefere Ursache des
Fahrradbooms: „Der Zukunftstrend Fahrrad ist jetzt bereits Teil
der Gegenwart. Schon lange hat das Unternehmen Bohle dafür
geworben, seit mehreren Jahren haben Trendforscher es
vorhergesagt: Das Fahrrad wird als Verkehrsmittel wachsen.“
Die gesteigerte Akzeptanz ziehe sich durch alle
gesellschaftlichen Schichten in den westlichen
Industrieländern. Das Fahrrad sei jetzt auch das favorisierte
Sportgerät in den höheren Etagen der Wirtschaft, bestätigen
Umfragen wie die des Deutschen Führungskräfteverbandes.
Fast zwei Drittel der Manager bekennt sich zum Fahrrad noch
vor dem Jogging. Andere Sportarten folgen mit deutlichem
Abstand. Bohle sieht das nicht als kurzlebiges Modethema:
„Viele sprechen gerne über die Vorzüge ihres neuen Fahrrads,
während früher ähnlich nur über das Auto als liebstes
Erwachsenenspielzeug geschwärmt wurde.“
Doch er warnt die Branche davor, sich auf den Erfolgen
auszuruhen: „Qualität und Innovation rund ums Fahrrad – das
sind die Grundlagen des Booms. Das dürfen wir in den
nächsten Jahren nicht vergessen. In den le