Umfrage: Flexible Arbeitszeiten nur an jedem
vierten Arbeitsplatz – 56 Prozent bieten keine Teilzeit in den
Betrieben an
Trotz vieler Angebote der Politik (Elterngeld, Anspruch auf
Kita-Platz) kommt viel zu wenig aus den Unternehmen, um die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Andere Länder wie
Norwegen, Dänemark oder auch Frankreich bieten mehr Möglichkeiten,
Kind und Karriere in einer modernen Arbeitswelt zu kombinieren.
Lediglich 44 Prozent aller Betriebe hierzulande haben Modelle für
Teilzeitarbeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage
der ManpowerGroup Deutschland, für die 1.010 Bundesbürger befragt
wurden.
Die Zahlen sprechen für sich: Mitarbeiter mit Kindern können nur
in 24 Prozent aller Betriebe flexible Arbeitszeiten mit dem Chef
vereinbaren. Dieser Wert hat sich im Vergleich zur Befragung im
vergangenen Jahr um drei Prozentpunkte verschlechtert. Immerhin gibt
es für 32 Prozent der Teilzeitkräfte die Möglichkeit, nach einiger
Zeit wieder in eine Vollzeitposition zu wechseln. „Wir müssen auf
Seiten der Arbeitnehmer und auch der Arbeitgeber neu denken. Die
Zeiten der „Nine to Five“-Jobs sind vorbei.“ sagt Herwarth Brune, der
Vorsitzende der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. „Die
Arbeitnehmer wollen flexible Modelle, die sich ihren Gewohnheiten
anpassen lassen.“
Mehr als jeder fünfte Mann geht in Elternzeit
Schlecht sieht es allerdings aus, wenn es um die Betreuung der
Kinder im Unternehmen geht. Nur in elf Prozent aller Betriebe gibt es
dafür geeignete Möglichkeiten. Und nur jede zehnte Firma unterstützt
Familien mit einem Zuschuss zur Kinderbetreuung. „Hier verschenken
die Unternehmen Chancen, das Potenzial von gut ausgebildeten Frauen
und Männern zu nutzen“, sagt Brune. „Gerade die Möglichkeit, Familie
und Beruf in Einklang zu bringen, ist für viele Berufstätige heute
einer der wichtigsten Faktoren bei der Jobsuche geworden.“ Wenn aus
Mitarbeitern Eltern werden, gibt es in vielen Betrieben gute
Programme und Möglichkeiten. In den Unternehmen gehört es zur Kultur,
dass Frauen und Männer mit Kindern gefördert werden. In 21 Prozent
der Firmen nehmen auch viele Männer den Anspruch auf Elternzeit wahr.
In fast jedem fünften Betrieb (19 Prozent) gibt es Programme zur
Wiedereingliederung der Mitarbeiter nach der Elternzeit. In neun
Prozent aller Firmen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei
der Suche nach einem Betreuungsplatz unterstützt. „Das Homeoffice
könnte schon jetzt in vielen Bereichen sehr hilfreich sein. Eine
Möglichkeit, die sich viele Arbeitnehmer wünschen. Doch dafür müssen
die Arbeitgeber auch Vertrauen haben und loslassen können,“ so
Herwarth Brune, der Vorsitzende der Geschäftsführung der
ManpowerGroup Deutschland.
Über die Umfrage
Für die bevölkerungsrepräsentative Befragung „Jobzufriedenheit
2018″ wurden online 1.010 Bundesbürger befragt. Das
Marktforschungsinstitut Toluna führte sie im April 2018 durch.
Mehr zur Studie finden Sie unter: http://ots.de/EyDIKk
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit
mehr als 29.000 Mitarbeitern zählt die ManpowerGroup zu den drei
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 360 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions,
Proservia, Right Management sowie spezialisierte Einzelmarken. Mehr
Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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