Der haushaltspolitische Sprecher der FDP, Otto Fricke, hält ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone für verkraftbar. „Das Gespenst einer ungeordneten Insolvenz hat deswegen seinen Schrecken verloren, weil die Euro-Staaten in den letzten Monaten nichts anderes gemacht haben, als für einen solchen Fall vorzusorgen“, sagte Fricke der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). Die FDP-Politiker erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass private Gläubiger in großem Umfang auf Ansprüche verzichtet hätten. Falls Griechenland seinen Sparverpflichtungen nicht nachkomme, müsse es einen anderen Weg als bisher gehen. „Dann wird die griechische Regierung aus dem Euro austreten und es steht die Rückkehr zur Drachme auf der Tagesordnung“, sagte Fricke. Das Schicksal Griechenlands hänge jetzt von seiner Bevölkerung ab. „Wenn sie glaubt, dass es einen leichten Weg aus der Schuldenkrise gibt, wie das radikale Politiker dort vorgaukeln, dann ist das ein Trugschluss“, warnte Fricke.
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