Professor der Universität Liechtenstein für
Bank- und Finanzmarktrecht gewinnt einen der höchstdotierten
Forschungspreise für exzellente finanzwirtschaftliche
Forschungsleistungen.
Prof. Dr. Dirk Zetzsche, Inhaber des Lehrstuhls für Bank- und
Finanzmarktrecht an der Universität Liechtenstein und Direktor am
Institut für Unternehmensrecht der Universität Düsseldorf, hat den
mit 10.000 Euro dotierten „Finanzkompass 2012“ – den Innovationspreis
des Finanzplatz Hamburg e. V. – gewonnen. Der Preis wurde ihm für
seine exzellente finanzwirtschaftliche Forschungsleistung verliehen,
die praktischen Nutzen zur Verwaltung von Investmentfonds und
Kapitalanlagegesellschaften aufweist.
Der Finanzkompass 2012 ist der Innovationspreis des Finanzplatz
Hamburg e. V. und zählt zu den höchstdotierten Forschungspreisen im
Bereich Finanzwissenschaften. Die Auszeichnung fördert den
verstärkten Austausch und die Zusammenarbeit der Finanzwirtschaft mit
Wissenschaft und Forschung. Dirk Zetzsche wurde der Preis für seine
Habilitationsschrift „Prinzipien der kollektiven Vermögensanlage“
verliehen.
Universitäre Forschung mit praktischem Nutzen „Mit seiner
Grundlagenarbeit hat Zetzsche hervorragende Arbeit zur Organisation
der Verwaltung von Investmentfonds und Kapitalanlagegesellschaften
geleistet“, sagte der Hamburger Wirtschafts-Staatsrat Dr. Bernd Egert
in seiner Laudatio im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger
Rathaus gemäss einer Pressemitteilung. Zetzsches Ergebnisse seien
nicht nur von akademischer Bedeutung, sondern schüfen Leitlinien für
eine gute Regulierung, so Egert. Die Arbeit des Preisträgers, die
über einen Zeitraum von vielen Jahren entstanden ist, geht auch auf
die jüngste europäische Richtlinie über die Verwalter alternativer
Investmentfonds (AIFM) ein. Hier hat Zetzsche in der Zusammenarbeit
zwischen der Regierung und der Universität Liechtenstein zum
europaweit ersten Umsetzungsentwurf der Richtlinie eine tragende
Rolle eingenommen.
Internationale Anerkennung Die Verleihung des Forschungspreises an
Zetzsche unterstreicht, dass an der Universität Liechtenstein auch zu
relativ nationalen Fragen wie rechtlicher Regulierung hervorragende
Forschung betrieben wird, die internationale Anerkennung findet. „Die
Arbeit, die sich mit acht Rechtsordnungen in Europa und ausserhalb
befasst, konnte nachweisen, dass Investmentfonds seit 500 Jahren
existieren und auf privatrechtlicher Basis zur Finanzierung von
Wirtschaftsunternehmen beigetragen haben“, führt Zetzsche aus. „Das
alles basierte auf der Doktrin des ehrbaren Kaufmanns. Die
Regulierung solcher Einheiten ist dagegen erst ein jüngeres und in
manchen Teilen fragwürdiges Phänomen.“
Der Wettbewerb um den Finanzkompass zeichnet sich durch die grosse
Beteiligung eines internationalen Teilnehmerkreises aus. Die Jury
setzte sich aus Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Finanzwirtschaft
und Politik zusammen und bewertete die wissenschaftliche Exzellenz,
die Relevanz für die Finanzwirtschaft und die Nachhaltigkeit der
wissenschaftlichen Leistung.
Über den Finanzplatz Hamburg e. V. Der Finanzplatz Hamburg e. V.
ist eine von Unternehmen und Institutionen der Finanz- und
Versicherungswirtschaft in der Metropolregion Hamburg und der Stadt
Hamburg getragene Initiative. Die Geschäftsführung des Vereins liegt
bei der Handelskammer Hamburg. Erklärtes Ziel ist es, die Akteure des
Finanzstandortes, insbesondere Wirtschaft und Wissenschaft im
Finanzbereich, enger zu vernetzen.
Über den Finanzkompass Der Finanzkompass des Finanzplatz Hamburg
e. V. zeichnet seit 2010 einmal jährlich impulsgebende
wissenschaftliche Leistungen für die Finanzwirtschaft aus. Der Preis
ist mit 10.000 Euro dotiert und richtet sich an Wissenschaftler mit
Finanzmarktbezug. Mit dem Preis möchte der Finanzplatz Hamburg e. V.
exzellente finanzwirtschaftliche Forschungsleistungen bekannter
machen und mit der Wirtschaft vernetzen.
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