Das Finanzvermögen des Bundes einschließlich
seiner Extrahaushalte beim nicht-öffentlichen Bereich belief sich zum
Jahresende 2013 auf 218,2 Milliarden Euro. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bedeutet dies gegenüber dem
Vorjahresende einen Rückgang um 6,7 % beziehungsweise 15,8 Milliarden
Euro. Auch das Finanzvermögen des öffentlichen Gesamthaushalts ist
gesunken, und zwar insgesamt um 2,3 % beziehungsweise 13,1 Milliarden
Euro auf 550,5 Milliarden Euro. Zum Finanzvermögen zählen Bargeld und
Einlagen, Wertpapiere, Ausleihungen sowie Sonstige Forderungen. Nicht
einbezogen werden Anteilsrechte und Finanzderivate.
Auch das Finanzvermögen der Länder verringerte sich um 5,7
Milliarden Euro beziehungsweise 3,5 % auf 154,3 Milliarden Euro. Die
anderen Ebenen des öffentlichen Gesamthaushalts konnten ihr
Finanzvermögen dagegen erhöhen. Den stärksten Anstieg auf 113,0
Milliarden Euro (+ 5,7 Milliarden Euro beziehungsweise + 5,3 %)
erzielte die Sozialversicherung. Das Finanzvermögen der
Gemeinden/Gemeindeverbände stieg auf 65,0 Milliarden Euro (+ 2,7
Milliarden Euro beziehungsweise + 4,3 %).
Die Entwicklung verlief in den einzelnen Bundesländern sehr
unterschiedlich (jeweils Land und Gemeinden/Gemeindeverbände
zusammen): Die stärkste Zunahme des Finanzvermögens wurde in Berlin
mit + 36,4 % auf 10,3 Milliarden Euro registriert, der stärkste
Rückgang in Nordrhein-Westfalen mit – 16,7 % auf 76,3 Milliarden
Euro.
Die Verringerung des Finanzvermögens war vor allem beim Bund und
beim Land Nordrhein-Westfalen durch die Entwicklung bei den beiden
sogenannten Bad Banks „FMS Wertmanagement“ und „Erste
Abwicklungsanstalt“ (EAA) geprägt. Diese haben ihren Portfolioabbau
fortgesetzt und somit ihre Bilanzsumme sowie ihren Bestand an
Finanzvermögen weiter reduziert.
Die bedeutendste Art des Finanzvermögens war 2013 innerhalb des
Gesamthaushalts die Anlage in Bargeld und Einlagen. Diese
Vermögensart nahm als einzige zu, und zwar auf 184,7 Milliarden Euro
(+ 7,1 %). Das Finanzvermögen an Wertpapieren verringerte sich
hingegen um 5,7 % auf 153,6 Milliarden Euro. Die Ausleihungen
(vergebene Kredite) sanken um 9,0 % auf 135,5 Milliarden Euro und die
Sonstigen Forderungen (einschließlich Forderungen gegenüber dem
öffentlichen Bereich) um 3,5 % auf 76,6 Milliarden Euro.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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