Fischbach: Deutlicher Rückgang bei weltweiter Kinderarbeit ermutigendes Zeichen

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat am
heutigen Montag ihren aktuellen Bericht zum weltweiten Stand der
Kinderarbeit veröffentlicht. Dazu erklärt die Stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach:

„Weltweit arbeiten rund 168 Millionen Kinder, mehr als die Hälfte
von ihnen unter Bedingungen, die ihre Gesundheit oder Sicherheit
gefährden. Kinder arbeiten nicht nur nachts oder unter Tage, sie
werden auch in die Prostitution geschickt oder als Drogenkuriere
missbraucht. Im Kampf gegen die Kinderarbeit gibt es der Organisation
zufolge aber auch Fortschritte. So hat die Kinderarbeit seit Beginn
der ILO-Statistiken im Jahr 2000 um ein Drittel abgenommen. Im
Vergleich zu damals gab es 2012 beinahe 78 Millionen arbeitende
Kinder weniger. Vor allem bei den Mädchen ist der Rückgang erheblich:
Dem Bericht zufolge sind es von ihnen 40 Prozent weniger, die
arbeiten müssen. Bei den Jungen sind es 25 Prozent. Das ist ein
ermutigendes Zeichen. Allerdings wird das Ziel, bis 2016 die
gefährlichsten Formen von Kinderarbeit ganz zu beseitigen, laut ILO
definitiv nicht erreicht werden.

Arbeit, die Kinder ausbeutet oder missbraucht, ist
menschenunwürdig und muss bekämpft werden. Diese Kinder haben keine
Möglichkeit zur Schule zu gehen. Ohne Ausbildung ist es für sie fast
unmöglich, einen Beruf zu ergreifen, der ihnen später einen
ausreichenden Lebensunterhalt sichert. In der Folge setzt sich das
Problem über die Generationen hinweg fort: Kinder der ehemaligen
Kinderarbeiter müssen ebenfalls arbeiten.

Wir alle können helfen, dass Kinderarbeit drastisch reduziert
wird: Konsumenten müssen aufgeklärt werden, dass viele importierte
Güter Produkte aus Kinderarbeit sind. Dann haben sie die Möglichkeit,
diese Produkte zu boykottieren. Für deutsche Hersteller, die aus
Kostengründen Waren im Ausland produzieren lassen, muss es
selbstverständlich sein, dass in den Fabriken angemessene
Sozialstandards eingehalten werden und vor allem keine Kinderarbeit
geduldet wird.“

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