Fischbach: Leitlinien der katholischen Kirche zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch sind zu begrüßen

Anlässlich der Vorstellung der neuen Leitlinien der
katholischen Kirche zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch durch
Bischof Stephan Ackermann erklärt die Stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ingrid Fischbach MdB:

Die Verschärfung und Vereinheitlichung der seit 2002 geltenden
Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz zum Vorgehen bei sexuellem
Missbrauch sind zu begrüßen. Dem Missbrauchsbeauftragten der
Deutschen Bischofskonferenz Bischof Ackermann ist eine überzeugende
Überarbeitung der Leitlinien gelungen.

Insbesondere die verbindliche Regelung der Zusammenarbeit der
Bistümer mit der Staatsanwaltschaft durch grundsätzliche Information
bei Verdachtsfällen innerhalb der katholischen Kirche stellt eine
deutliche Verbesserung dar. Ausnahmen hiervon – bei ausdrücklichem
Wunsch des Opfers und rechtlicher Zulässigkeit – können im Einzelfall
ein angemessenerer Umgang sein.

Positiv hervorzuheben ist ebenfalls der breitere Geltungsbereich
der neuen Leitlinien auf Priester, Ordensangehörige, Mitarbeiter und
Ehrenamtliche der katholischen Kirche.

Es gilt jetzt, die überarbeiteten Leitlinien entschieden und
konsequent anzuwenden sowie alle Beteiligten über die Folgen der
Verschärfung des Vorgehens bei sexuellem Missbrauch in der
katholischen Kirche umfassend aufzuklären.

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