Flexiblen Versicherern gehört die Zukunft / Neuer BearingPoint Institute Report: kurzfristiges Effizienzdenken führt nicht zum langfristigen Erfolg

Ein Blick auf den Aktienkurs der 25
führenden internationalen Versicherer über die Jahre 2009 bis 2013
zeigt: Wenige Player setzen sich mit einer überproportionalen
Wertsteigerung von bis zu 300 Prozent deutlich von ihren
Wettbewerbern am Markt ab. Fast alle von ihnen führen ihren
überragenden Erfolg auch auf ihr flexibles Geschäftsmodell zurück.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des BearingPoint
Institute. Im Zentrum steht die Frage, wie sich Versicherer mit
traditionellen und unflexiblen Systemen und Prozessen verändern
müssen, und wie sie dies trotz niedriger Gewinne finanzieren können.
„Der Weg hin zu einem flexiblen Geschäftsmodell ist mehr als eine
Projektarbeit. Man kann sie nicht einkaufen wie eine neue
Software-Lösung. Die Anpassungsfähigkeit einer Organisation zu
verbessern, erfordert einen tiefgreifenden kulturellen Wandel im
Unternehmen“, erklärt Matthias Röser, Partner bei BearingPoint.

Erste Schritte für mehr Flexibilität

Versicherer mit einem starren Geschäftsmodell sollten vor allem
ihre Kundenorientierung stärken, die Entwicklung ihrer Produkte und
Services beschleunigen sowie Frühwarnindikatoren einrichten, so die
Studie. Das heißt konkret:

– Interne Prozesse an die „Customer Journeys“ anpassen, weniger an
die Lieferzyklen von Produkten und Services
– Alle Kanäle, von mobilen Anwendungen bis zum Direktkontakt im
Call Center, miteinander verbinden und so ein reibungs- und
nahtloses Kundenerlebnis schaffen
– Eine flexible IT-Struktur implementieren, damit
Produktinnovationen und -verbesserungen schnellstmöglich
umgesetzt werden können
– Individuelle Stärken bei Mitarbeitern fördern, sie binden,
fortbilden und motivieren, um Eigeninitiative zu fördern

Kurzfristiges Effizienzdenken führt nicht zum langfristigen Erfolg

Laut Studie diskutiert das Topmanagement durchaus Strategien, die
nicht Produkte, sondern Kunden in den Mittelpunkt stellen. Auch gebe
es ein gutes Verständnis für Trends und Veränderungen am Markt.
Trotzdem versäumen viele Versicherer, ihr Geschäftsmodell
entsprechend anzupassen, und entscheiden sich für Maßnahmen zur
kurzfristigen Kosteneinsparung, um auf verschärfte Bedingungen am
Markt zu reagieren. Laut Studienautoren kann das aber sogar
kontraproduktiv sein: „Kurzfristige Ausgabenkürzungen können die
Fähigkeit einer Organisation, flexibel auf Veränderungen am Markt zu
reagieren, zu ihrem eigenen Nachteil einschränken“, so Matthias
Röser. Das wiederum erleichtert es Playern aus dem digitalen Bereich,
im Markt Fuß zu fassen. „Von jeden zehn Euro, die ein Unternehmen
durch kurzfristige Effizienzoptimierung einspart, sollte es einen
Euro in seinen Change Prozess hin zu einem anpassungsfähigen
Versicherer investieren“, rät Röser.

Es gibt in der Versicherungsbranche wenige Beispiele für
Innovation, so die Studie. Angeführt wird die Zahnversicherung einer
führenden deutschen Versicherungsgruppe, die der Kunde abschließen
kann, wenn er praktisch auf dem Zahnarztstuhl liegt. Erfolgreiche
innovative Produkte basieren dabei immer auf intensiven
Kundenanalysen, schnellen Prozessen zur Produktentwicklung, flexiblen
Kernversicherungssystemen und zielgruppenspezifischen Marketing- und
Vertriebsmaßnahmen. Laut Studie sind viele Unternehmen aber noch auf
dem Stand von vor 30 Jahren und kämpfen mit niedrigen Margen,
steigenden Ansprüchen auf Kundenseite und dem Wunsch nach mobilen
Anwendungen. „Anpassungsfähige Organisationen zeigen einen
herausragenden und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und hängen
ihre Wettbewerber auch in einem hochdynamischen Marktumfeld ab.
Trotzdem gilt: Versicherer werden in Prozessen und Strukturen nur
flexibel, wenn sie den Change Prozess auch mit konkreten Maßnahmen
anstoßen. Reden allein hilft nicht“, erläutert Thomas Horster, Senior
Manager bei BearingPoint.

Die Studie steht zum Download bereit unter
www.bearingpoint.com/de-de/7633-11245/

Über BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales
Beratungs-Netzwerk mit 9.700 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über
70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.de

Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
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