„Focus“: Posten eines US-Botschafters „kostet“ mindestens 1,4 Millionen Dollar Spenden

Für den Posten eines US-Botschafters in Berlin müssen Bewerber mindestens eine Summe von 1,4 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden für den jeweiligen Präsidenten eintreiben. Das geht dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge aus einer Untersuchung der US-Professoren Johannes Fedderke und Dennis Jett von der Penn-State-University hervor. Sie untersuchten den Zusammenhang zwischen Spenden und der Vergabe von Botschafterposten in den USA. Die Auslandsjobs sind unterschiedlich begehrt: Deutschland steht auf Platz fünf der Beliebtheitsskala. Rang eins belegt das Amt des US-Repräsentanten in Paris. Dafür müssen Spenden von 6,2 Millionen Dollar eingeworben werden. Auch der neue US-Botschafter in Berlin, John Emerson, profitierte von diesem Vergabesystem: Der Vermögensverwalter aus Los Angeles sammelte für Barack Obama 2011 und 2012 1,5 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden.