FOM Management Forum:

Bremen, 22. Januar 2014. Das FOM Management Forum in der Bremer Handelskammer widmete sich am Montagabend dem Thema „Corporate Social Responsibility“. Über 70 Manager, Fach- und Führungskräfte sowie Wirtschaftsinteressierte diskutierten das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen in Theorie und Praxis. Am Beispiel des SV Werder Bremen zeigte Anne-Kathrin Laufmann, CSR Direktorin bei den Grün-Weißen, Chancen und Grenzen des nachhaltigen Ansatzes auf. Sie stellte die CSR-Marke „Werder Bewegt – Lebenslang“ vor und erläuterte, wie sich der Wandel des Bundesligisten vom engagierten zum strategisch handelnden Unternehmen gestaltet.

Unternehmensberater und FOM Dozent Dr. Thomas Russack informierte die Teilnehmer vorab über Grundlagen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich CSR. „Eine ideale CSR-Maßnahme zeichnet sich durch drei Komponenten aus: Freiwilligkeit, die Vernetzung der Aktivitäten mit der Unternehmensstrategie und den Geschäftsprozessen sowie eine systematische Vorgehensweise mit vorab definierten, überprüfbaren Zielen“, weiß Russack. Es sei wichtig, im Nachgang auswerten zu können, ob und inwieweit Aktionen etwas bewirken. Rege Nachfragen und Anmerkungen der Forums-Teilnehmer verdeutlichten die vielseitigen Erwartungen, die an Unternehmen im Bereich CSR gestellt werden.

„Betriebe, die mit ihrer CSR-Strategie an die Öffentlichkeit treten, machen sich leicht angreifbar. Denn dies beinhaltet offenzulegen, welche negativen Auswirkungen durch das eigene unternehmerische Handeln entstehen“, verdeutlicht Anne-Kathrin Laufmann. Wer gesellschaftliche Kritik vermeiden will, sollte deshalb besser nichts tun? Dies sei der falsche Ansatz. „CSR ist ein Prozess. Es ist wichtig, sich Schritt für Schritt an die unternehmenseigenen Lösungen heranzutasten und dabei stets im Dialog mit seinen Interessengruppen zu stehen. Es gibt keine Musterlösungen.“ Zudem dürfe nicht vergessen werden, dass kleinen oder mittelständischen Betrieben gesellschaftliche Anerkennung auf ihrem Weg helfe. Vorschnelle Verurteilungen seien hingegen demotivierend und hätten damit einen hinderlichen Effekt.

Hintergrund der Veranstaltung: Um künftige Führungskräfte bestmöglich zu schulen, bietet die FOM Hochschule in Bremen ab dem Wintersemester 2014/2015 im Studiengang zum Master of Science Finance & Accounting ein neues Modul an: Corporate Governance & Corporate Social Responsibility. Modelle, Standards und Philosophien sollen Studierenden dabei helfen, CSR im Management fundiert zu verankern und messbar zu machen. Weitere Informationen finden sich unter www.fom-bremen.de.

Weitere Informationen unter:
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